Wirtschaftsminister Rainer Brüderle informiert sich über Elektromobilität
Erstellt am: 09.03.2010
Die STAWAG ist bereits am Förderprojekt des Bundeswirtschaftsministeriums „Smart Wheels“ beteiligt. Die Stadtwerke Duisburg folgt jetzt in die Konsortialpartnerschaft auf Stadtwerkeseite. Von der Ausstrahlwirkung dieses Projektes von Aachen nach Duisburg möchte sich der Wirtschaftsminister nun vor Ort am 9. März überzeugen und eine Zusage der Fördergelder für Duisburg übermitteln. „Der Besuch des Bundesministers zeigt, dass Stadtwerke-Unternehmen nicht nur lokale Versorger sind, sondern auch Innovationsentwickler“, sagt Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Duisburg AG.
„Die Energiewirtschaft ist eine wichtige Branche in der deutschen Wirtschaftspolitik“, erklärt Dr. Hermann Janning, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Duisburg AG. „Als lokaler Energiedienstleister sorgen wir für die Erfüllung der grundlegenden Bedürfnisse der Bürger und sind hier in der Region unverzichtbar. Deshalb freuen wir uns, dass der Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle sich vor Ort von unserer Leistungs- und Innovationsfähigkeit überzeugen will“, so Janning.
Smart Wheels
Im Rahmen des Förderprogramms „Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) für Elektromobilität“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie läuft das Projekt "Smart Wheels" unter der Konsortialführer-schaft der Aachener FEV Motorentechnik GmbH. Ziel des Projektes ist die Verbreitung von Elektromobilität, sowohl im Internet der Energie als auch auf Infrastrukturen von Stadtwerken. Die Entwicklung und Erforschung von Geschäftsmodellen und einheitlichen Informations- und Kommunikationstechnologien stehen dabei im Vordergrund. Demonstriert wird die „Mobilität im Internet der Energie“ nicht nur in der Modellregion Aachen, sondern jetzt auch in Duisburg.
Smartlab
„Auf der Basis des Förderprojektes Smart Wheels steigen wir mit der Innovationsgesellschaft smartlab in den Wettbewerbsmarkt Elektromobilität ein“, erklärt Dr. Peter Asmuth, Vorstandsmitglied der Stadtwerke Aachen Aktiengesellschaft. Im Fokus des gemeinsamen Tochterunternehmens stehen die Entwicklung von innovativen Dienstleistungen, Konzepten und Produkten im Bereich Elektromobilität. Auch andere lokale Energieversorger oder Stadtwerke sollen so die Möglichkeit erhalten, an Forschungs- und Entwicklungs-projekten teilzuhaben und von Konzepten zu profitieren. Der erste kommunale Partner für den Ladeverbund steht bereits fest: Die Stadtwerke Osnabrück AG. „Elektromobilität als zukunftsweisendes Geschäftsfeld wollen wir nicht nur den großen Energiekonzernen überlassen“, erklärt Janning.
Das erste Produkt der Kooperationsgesellschaft ist bereits entwickelt: das „Ladenetz – mein Stadtwerkeverbund“. Ziel ist es, kommunale Elektro-Ladesäulen deutschlandweit zu vernetzen. Lokale Energieversorger oder Stadtwerke können als Partner diesem Verbund beitreten und so kostengünstig und zukunftsorientiert das Geschäftsfeld Elektromobilität besetzen. Das Verbundsystem ermöglicht eine einfache und kundenfreundliche Nutzung aller Verbundsladepunkte. Die Abrechnung des Tankvorgangs läuft im Hintergrund zwischen den Partnern, die Rechnung erhält der Kunde wie gewohnt von den Stadtwerken.
„Der erste Meilenstein des Gemeinschaftsunternehmens war die Integration des Geschäftsfeldes Elektromobilität in die Städte Aachen und Duisburg, sowohl in energie- als auch in verkehrswirtschaftlicher Hinsicht“, so Dr. Christian Becker, ebenfalls Vorstandsmitglied der STAWAG. Weitere Innovationsbereiche in der Entwicklung sind Smart Grid, Smart Metering und Smart Home.
Die Aachener sind mit sechs Ladesäulen und einem seit Mai 2009 laufenden Feldversuch mit über 20 Elektrorollern bereits hervorragend aufgestellt. Die erste Stromtankstelle auf Duisburger Seite steht nun auf dem Gelände der Stadtwerke Duisburg und wird vom Wirtschaftsminister gemeinsam mit Oberbürgermeister Adolf Sauerland probeweise in Betrieb genommen. Neben der Einweihung der Infrastruktur für das kommunale Ladenetz kann Brüderle sich dank der bereits entwickelten IT-Lösung für Elektromobilität vor Ort auch vom unkomplizierten Tankvorgang mit Ladekarte überzeugen. Das Endkundenprodukt zur Ladesäule, die Ladekarte, ist in der Entwicklung und wird in Kürze sowohl Privat- als auch Geschäftskunden angeboten. Ein individuelles und kundenfreundliches Fahrstromprodukt ist in der Entwicklung. Elektroroller und Fahrzeuge sollen die Fahrzeugflotte der Stadtwerke Duisburg ebenfalls bald ergänzen.
„Als lokaler Energiedienstleister wollen wir unseren Beitrag dazu leisten, dass der CO2-Ausstoß verringert und elektrischer Strom als Antriebskraft der Zukunft etabliert wird“, berichtet der technische Vorstand der Stadtwerke Duisburg, Dr. Edmund Baer. „Innovative Projekte können wir nur mit einem strategischen Partner realisieren, der schon über Erfahrung und Know-how in diesem Bereich verfügt. Dafür ist die STAWAG der ideale Kooperationspartner.“
Aachen, 9. März 2010