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Wasserstoff soll Modellschiffe antreiben

Erstellt am: 07.03.2023

Eine spannende und knifflige Aufgabe liegt vor den Schülerinnen und Schülern, die beim diesjährigen Schulwettbewerb der STAWAG dabei sind: Es geht darum, ein Modellschiff zu bauen, das mit Wasserstoff angetrieben wird. 10 Oberstufen-Teams von 7 Aachener Schulen nehmen teil, in jedem wollen drei kluge Köpfe an innovativen Lösungen tüfteln.

Schülerinnen und Schüler im Workshop am 2.März im St.Leonhard-Gymnasium. (Fotos: STAWAG / Paul Rossaint)

Im Auftakt-Workshop am St. Leonhard-Gymnasium lernten die Schüler:innen am 2. März die neue Technologie kennen und machten unter fachkundiger Anleitung erste selbständige Experimente. Die für den Antrieb notwendigen wasserstofftechnologischen Bauteile wurden in einem Koffer zur Verfügung gestellt. Er enthält Elektrolyseur, Brennstoffzellen-Stack, Speichertanks und Schläuche. Das Schiff muss dann später mit selbst gewählten Materialien gebaut werden, es darf maximal 50 x 50 cm groß sein.

Wer am besten konstruiert hat, wird sich am 1. Juni zeigen: Am Finaltag müssen die Schiffe beweisen, wie schnell sie eine Strecke von sechs Metern geradeaus zurücklegen können. Bewerten wird die Jury zudem das Design der Konstruktion und die Projektpräsentation der einzelnen Teams.

Technik zum Anfassen

Der STAWAG-Schulwettbewerb findet bereits zum 17. Mal statt und ist ein wichtiger Teil der Schulkooperation des Energieversorgers. „Wir beobachten, dass berufliche Orientierung für junge Menschen immer wichtiger wird“, erklärt Heidi Zimmermann, Organisatorin der STAWAG-Schulkooperation. „Daher soll unser Wettbewerb Schülerinnen und Schüler für Naturwissenschaften und Technik begeistern und gleichzeitig praxisnahes Wissen vermitteln.“

Seit vielen Jahren engagiert sich die STAWAG konsequent für eine umweltfreundliche Energieversorgung. Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien spielt nachhaltige Mobilität dabei eine große Rolle. In einem Pilotprojekt testet die STAWAG derzeit gemeinsam mit der ASEAG, wie Busse mit grün produziertem Wasserstoff angetrieben werden können.“

„Wasserstoff ist eine Zukunftstechnologie“, betont Klaus Buschhüter, ehemaliger MINT-Lehrer am Inda-Gymnasium und Fach-Verantwortlicher für den Wettbewerb. „Indem sie sich mit der Wettbewerbsaufgabe auseinandersetzen, bekommen die Schülerinnen und Schüler einen nachhaltigen Zugang zu diesem wichtigen Thema.“

Tüfteln im Team macht Spaß

Für die Teams im Schulwettbewerb stellen sich in den kommenden Wochen komplexe Fragen, etwa: Wie konstruieren wir das Schiff so, dass es ein möglichst hohes Tempo erzielen kann? Wie viele Brennstoffzellen-Stack-Elemente wollen wir nutzen? Ein Stack ist ein Stapel aus Brennstoffzellen. In jeder dieser in Serie geschalteten Zellen wird in einer sogenannten „kalten Verbrennung“ die chemische Reaktionsenergie des kontinuierlich zugeführten Wasserstoffs und Luftsauerstoffs in elektrische Energie umgewandelt. Entschieden werden muss auch, wo am Schiff man die Tanks am besten positioniert. Jedes Team benötigt zudem eine eigene Wasserstofftankstelle, den Elektrolyseur.

In den nächsten Wochen heißt es also für alle Schülerinnen und Schüler: Kreativ tüfteln und dabei das neue Wissen geschickt nutzen. Denn eines ist klar: Im Finale am 1. Juni wollen alle vorne landen, für die drei besten Teams gibt es attraktive Prämien – allein 300 Euro sind für Platz eins ausgelobt.

Liste der teilnehmenden Teams:

  • 1          DoppelPeace (Couven-Gymnasium)
  • 2          Sailfisch (St. Ursula-Gymnasium)
  • 3          Moinsen GmbH (Kaiser-Karls-Gymnasium)
  • 4          Kannie e.V. (Rhein-Maas-Gymnasium)
  • 5          Team Leo 1 (St. Leonhard-Gymnasium)
  • 6          Team Leo 2 (St. Leonhard-Gymnasium)
  • 7          Future 2H2 (Couven-Gymnasium
  • 8          Brandstifter (Gesamtschule Brand)
  • 9          Bootsh2aus Brand (Gesamtschule Brand)
  • 10        T & A (Inda-Gymnasium)

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