Verkehrswacht bildet auf Elektro-Rollern aus
Erstellt am: 30.06.2010
„Wir sind der STAWAG sehr dankbar, dass sie uns bei der Anschaffung der neuen Elektro-Roller unterstützt und unseren Fuhrpark damit wesentlich moderner und klimafreundlicher macht“, sagte Michael Schulz, Vorsitzender der Aachener Verkehrswacht, anlässlich der Übergabe der Zweiräder auf dem Verkehrsübungsplatz in der Hohenstaufenallee. Dr. Christian Becker aus dem Vorstand der STAWAG konnte den Dank seinerseits zurückgeben: „Es freut uns, dass die Aachener Verkehrswacht so wie wir auf innovative Fahrzeuge mit Elektroantrieb setzt und damit die jungen Fahranfänger früh für nachhaltige Mobilität sensibilisiert.“ Beide sind überzeugt, dass die neuen Roller bei den Schülerinnen und Schülern gut ankommen. „Es macht richtig Spaß, damit zu fahren, weil sie so flott anziehen“, wusste Becker aus eigener Erfahrung zu berichten. Und auch die Nachbarn des Verkehrsübungsplatzes werden sich über die nahezu geräuschlosen Neuanschaffungen freuen, dessen ist sich Schulz sicher.
Mofa-Ausbildung bei der Verkehrswacht
Seit mehr als zwanzig Jahren kooperieren in Aachen die Schulen der Sekundarstufe I und die Verkehrswacht, um Schülerinnen und Schülern den Erwerb des „Mofaführerscheins“ zu ermöglichen. Der Theorieunterricht findet in den Räumlichkeiten der jeweiligen Schule statt. Für die praktische Ausbildung nutzen viele Schulen – pro Schulhalbjahr durchschnittlich sieben bis zehn – die Möglichkeit, diese auf dem Gelände der Verkehrswacht in der Hohenstaufenallee und mit dem dortigen Fuhrpark durchzuführen.
In einem halbjährigen Kurs, der mindestens fünf Doppelstunden Praxis enthalten muss, werden die Schülerinnen und Schüler im Schonraum des Verkehrsübungsplatzes durch spezielle Übungen im Bereich Fahrphysik, Gefahrenerkennung und korrektes Verhalten im Straßenverkehr geschult, wie Kurt Vogels, Koordinator der Mofaschulungen in der Stadt Aachen, erläuterte. Jahr für Jahr durchlaufen so zwischen 100 und 150 Jugendliche die verschiedenen Mofakurse der Aachener Schulen, erlangen Kenntnisse in Theorie und Praxis und erhalten oftmals nach bestandener Prüfung in beiden Bereichen die begehrte Prüfbescheinigung. „Die Kurse werden sehr gut angenommen und erfreuen sich großer Beliebtheit“, so Vogels.
Elektro-Roller für klimafreundliche Mobilität
Zu einer verantwortungsvollen Ausbildung im Bereich Mobilitäts- und Verkehrserziehung gehört der Aspekt Umwelt- und Klimaschutz unbedingt dazu. In den letzten Jahren zeigte sich immer wieder, dass der bei der Verkehrswacht vorhandene Fuhrpark nicht mehr den Anforderungen der Zeit entsprach. Die Verkehrswacht entschied sich daher für die Anschaffung von Elektro-Rollern, da diese im Betrieb keine Abgase verursachen, kaum Fahrgeräusche produzieren und trotzdem den Anforderungen einer mobilen Gesellschaft gerecht werden. Mit ihrer Hilfe kann man gerade bei der jungen Generation das Bewusstsein schaffen, dass Fahrspaß und Umweltbewusstsein keine Gegensätze sind, sondern zusammengehören – ein in Hinblick auf Nachhaltigkeit nicht zu unterschätzender Aspekt.
Die STAWAG, die sich seit 2009 im Bereich Elektromobilität engagiert, unterstützt die Verkehrswacht beim Umstieg auf die klimafreundlichen Elektro-Roller und sponserte mit 8000 Euro den Kauf von fünf neuen Fahrzeugen. Im eigenen Fuhrpark der STAWAG gibt es bereits seit über einem Jahr Elektro-Roller, die von den Angestellten gern für Dienstfahrten genutzt werden – vor allem, wenn es in die Innenstadt geht, wo Parkplätze Mangelware sind. Über die finanzielle Unterstützung hinaus steuert die STAWAG Informationen rund um das Thema Elektromobilität zu den Schulungsunterlagen der Verkehrswacht bei.
Aachen, 30. Juni 2010