Umspannwerk Seffent: STAWAG prüft parallel andere Standorte
Erstellt am: 13.09.2005
Die Suche nach einem geeigneten Standort hatte sich bereits in früheren Jahren vor dem Kauf des Grundstücks als schwierig erwiesen. Daher verfolgt die STAWAG parallel auch den bisherigen Bauantrag weiter. Die ursprünglichen Baupläne sind in Absprache mit der Stadtverwaltung überarbeitet worden. Hierbei wurden die Bedürfnisse und Anregungen der Anwohner nach Möglichkeit berücksichtigt: Das Gebäude des Umspannwerks wurde geteilt, um es auf dem Gelände soweit nach hinten versetzen zu können, wie es die gesetzlich vorgeschriebenen Abstände zu anderen Grundstücken beziehungsweise zur Straße erlauben.
Geplant sind nun ein Umspannwerk mit einer Größe von 23 mal 17 Metern sowie ein Trafo-Haus mit einer Größe von 6 mal 12 Metern. Der ursprünglich geplante Dachüberstand (1,50 Meter) soll entfallen. Die Höhe des Umspannwerks beträgt 10,40 Meter, eine geringere Höhe ist aufgrund des abschüssigen Geländes nicht realisierbar.
Da das Umspannwerk nach modernstem Stand der Technik geplant worden ist, ist die Größe bereits auf ein Minimum reduziert. Durch die neuen Planungen ist die Gebäudefläche, die aus dem Bereich An der Ölmühle zu sehen wäre, deutlich verringert worden. Außerdem umfassen die neuen Planungen eine sehr umfangreiche und hohe Begrünung. Ergänzend soll eine Überarbeitung der Fassadengestaltung erfolgen.
Das Umspannwerk wird aus zwei Gründen benötigt: Zum einen ist dies der Lastanstieg von RWTH und Klinikum, zum zweiten ist aber auch für die öffentliche Versorgung von Laurensberg und Richterich ein neues Umspannwerk erforderlich.
Die Immissionswerte liegen deutlich unter den vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Werten. Bereits an der Gebäudeaußenwand werden die Grenzwerte der 26. Bundesimmissionsschutzverordnung unterschritten. Da das elektromagnetische Feld quadratisch mit der Entfernung zum Umspannwerk abnimmt, werden außerhalb des Geländes keine gesetzlich relevanten Felder mehr vorhanden sein. Das in Seffent geplante Umspannwerk wird einem standardisierten Bautyp entsprechen, von dem bereits zwei Anlagen errichtet wurden. Daher sind die Angaben über das deutliche Unterschreiten von Grenzwerten keine rechnerische Theorie, sondern tatsächlich gemessene Ergebnisse. Auch bezüglich der Geräuschimmissionen unterschreitet das geplante Umspannwerk die vorgeschriebenen Grenzwerte deutlich.
Die zahlreichen Fragen seitens der Anwohner möchte die STAWAG in einer Informationsveranstaltung beantworten. Sie findet statt am Mittwoch, 14. September 2005, ab 18 Uhr im Bistro des CMS Pflegewohnstifts Laurensberg an der Schurzelter Straße 26 – 28 (gegenüber Frankenne). Die STAWAG möchte sich der Diskussion stellen und lädt daher alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich zu dieser Veranstaltung ein.