Straßenlaterne als Ladesäule für E-Autos
Erstellt am: 16.10.2017
„Aachen ist heute schon Vorreiter beim Ausbau der Elektromobilität“, unterstreicht Oberbürgermeister Marcel Philipp. „Wir bündeln in unserer Stadt viele verschiedene Aktivitäten: angefangen von vielfältigen Forschungsvorhaben zu Elektromobilität, Batterietechnik und moderner Netzinfrastruktur bis hin zur Entwicklung und Produktion von E-PKW und E-Nutzfahrzeugen. Auch im öffentlichen Personennahverkehr testen wir bereits E-Busse. Damit auch Privatpersonen und Firmen auf Elektromobilität umsteigen können, ist die gute Ladeinfrastruktur der STAWAG eine weitere, wichtige Grundlage.“
Die STAWAG setzt sich bereits seit 2008 für die Elektromobilität ein und betreibt aktuell ein Ladenetz mit 32 Ladesäulen und über 60 Ladepunkten. „Damit der ökologische Vorteil der Elektromobilität voll zum Tragen kommt, liefern wir an unseren Ladesäulen ausschließlich grünen Strom“, erläutert Dr. Peter Asmuth, Vorstand der STAWAG. „Mit unserem Pilotprojekt haben wir nun eine Technologie gefunden haben, mit der man verhältnismäßig kostengünstig weitere Ladesäulen errichten kann. Voraussetzung hierfür sind moderne, digital steuerbare Straßenlaternen, die flexibel schaltbar sind.“ 11 Kilowatt Leistung hat die neue Ladesäule und kann somit in einer Stunde ein E-Auto für 100 Kilometer Fahrstrecke aufladen. Die Leistung üblicher Ladestationen liegt bei 22 Kilowatt, Schnellladestationen haben sogar 53 Kilowatt Leistung. Letztere hat die STAWAG bereits in der Krefelder Straße und am Klinikum installiert.
Um die Elektromobilität weiter anzuschieben, stellt der Energieversorger seinen Kunden derzeit den Strom an den öffentlichen Ladesäulen kostenfrei zur Verfügung. Eine Übersicht und einfache Nutzungsmöglichkeiten der Aachener und bundesweiten Ladeinfrastruktur bietet ladenetz.de. Darüber hinaus bezuschusst das Unternehmen Kunden beim Kauf eines E-Autos und einer Wandladestation. Im eigenen Fuhrpark setzt die STAWAG schon länger auf umweltfreundliche Mobilität und hat bereits 40 E-Fahrzeuge im Einsatz.