STAWAG unterstützt erneut künstlerischen Nachwuchs in der Region Aachen
Erstellt am: 12.09.2016
„Nachwuchsförderung spielt eine wichtige Rolle bei unserem Engagement für die Region. Die ungebrochene Beteiligung an der Auszeichnung bestätigt uns erneut, dass der Preis und der Ausstellungsort im NAK gerade für junge und noch nicht etablierte Künstler sehr attraktiv sind“, erläutert STAWAG-Vorstand Dr. Christian Becker die Initiative von STAWAG und NAK. „Gleichzeitig können wir auf diesem Weg dazu beitragen, dass Aachen in der Kunstszene weiterhin Impulsgeber für innovative Ideen bleibt.“ In 2012 wurde der Preis für Junge Kunst erstmals ausgelobt und findet seither alle zwei Jahre statt. Er richtet sich an bildende Künstlerinnen und Künstler, die jünger als 40 Jahre sind und in der Euregio Maas-Rhein geboren sind, ausgebildet worden sind oder leben und arbeiten.
Die Preisträger
In der Ausstellung, die vom 11. September bis zum 16. Oktober 2016 in den Räumen des NAK gezeigt wird, werden die beiden künstlerischen Positionen von Johann Arens und Carolin Lange zu sehen sein. Die Auswahl der Preisträger erfolgte durch ein Fachgremium, das sich in diesem Jahr aus Lene ter Haar (SCHUNCK*, Heerlen), Julia Höner (Kai10 - Arthena Foundation, Düsseldorf), Frank-Thorsten Moll (IKOB – Museum für zeitgenössische Kunst, Eupen) und Dr. Marcel Schumacher (Kunsthaus NRW, Kornelimünster) zusammensetzte.
Johann Arens (*1981 in Aachen) skulpturale Arbeiten thematisieren kulturelle Prozesse der Bildgestaltung und -ausformung. Er konstruiert Raumsituationen, die innerhalb der Ausstellung durch den Besucher zu Schauplätzen der sozialen Interaktion werden und auf diesem Weg gesellschaftliche Phänomene hinterfragen. Im NAK wird Johann Arens neben der raumgreifenden Installation ‚Somatic Matters’ seine eigens für den ‚Preis für Junge Kunst’ konzipierte Arbeit ‚Anxiety Impress’ präsentieren. Arens studierte an der Rijksakademie voor Beeldende Kunst in Amsterdam und der MFA Fine Art, Goldsmiths in London. Er lebt und arbeitet in London und tritt nach der Ausstellung im NAK eine Residency im Asia Culture Center in Gwangja in Südkorea an.
Dahingegen thematisiert Carolin Lange (*1986 in Nagold) in ihren zeichnerischen und bildhaften Werken den Bildwerdungsprozess zwischen Natur und Technik; ihre Arbeiten halten fest, registrieren und dokumentieren. Für den NAK realisiert Carolin Lange die Werkreihe ‚open office landscape’, die im Sommer 2016 im Rahmen der Ars Bioartica Residency in Finnland entstanden ist. Diese Arbeit reagiert auf die spezielle Lichtsituation des arktischen Sommers in Form von Lichtstudien, verhandelt in Sprachen verschiedener Medien. Carolin Lange studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe. 2015 erhielt sie den Master of Letters Fine Art an der Glasgow School of Art. Sie lebt und arbeitet in Rotterdam und Aachen.
Das Programm
Am Eröffnungsabend der Ausstellung findet eine Spoken Word Performance der in den Niederlanden lebenden kroatischen Künstlerin Nora Turato statt.
Abgerundet wird die Ausstellung durch ein zusätzliches Programm im NAK: Am 19.November findet dazu um 19 Uhr ein Künstlergespräch mit Arjan Stockhausen und Alex Wissel statt. Außerdem gibt es am 20. November, um 19 Uhr die Performance Toccata für Pyrocystis.