STAWAG und Wingas feiern 10-jähriges Lieferjubiläum.
Erstellt am: 04.12.2009
Damit nutzten beide Unternehmen bereits ein Jahr nach der offiziellen Öffnung der Energiemärkte gemeinsam die Chancen der Liberalisierung. Die STAWAG bezieht rund ein Drittel ihres Erdgases von WINGAS.In einem immer stärker werdenden Wettbewerb mit Trend zu immer kürzeren Verträgen zwischen Lieferanten und Stadtwerken stehen STAWAG und WINGAS mit ihrer langjährigen Partnerschaft für Kontinuität. Die Gründe für die lange und erfolgreiche Zusammenarbeit liegen für beide Unternehmen auf der Hand: Von Anfang an bestimmten Vertrauen, Offenheit und der Mut zu Innovationen die gemeinsame Partnerschaft. Dies hoben Dr. Christian Becker, Vorstand der STAWAG, und Dr. Gerhard König, Sprecher der Geschäftsführung der WINGAS, anlässlich des Jubiläums hervor. Auch von Startschwierigkeiten hätten sich beide Unternehmen vor zehn Jahren nicht beirren lassen, sondern als Vorreiter die Möglichkeiten des schrittweise liberalisierten Erdgasmarktes genutzt.
Zu den anfänglichen Hürden zählte vor allem das Problem, das Gas bis zum Kunden transportieren zu können. Dieses Hindernis wurde mit der Fertigstellung der Gasfernleitung WEDAL, die heute von der WINGAS TRANSPORT betrieben wird, erfolgreich beseitigt. Auch die rechtlichen Auseinandersetzungen der STAWAG mit Altlieferanten konnten der geschäftlichen Beziehung nicht im Weg stehen. In den Folgejahren bauten beide Unternehmen die Zusammenarbeit systematisch aus. Wichtige Schritte waren und sind die flexible Gestaltung von Liefermengen, Preisen und Laufzeiten, die Nutzung von Erdgasspeichern, der Kauf von Großhandelsmengen an internationalen Handelspunkten sowie ein kontinuierlicher Know-how-Transfer.
Doch die Partnerschaft beschränkt sich nicht nur auf die Lieferung bzw. Abnahme von Erdgas, sondern schließt auch gemeinsame Projekte ein. Jüngstes Beispiel ist die Erprobung einer Brennstoffzelle zur Strom- und Wärmeerzeugung in einem Aachener Privathaushalt, an der neben STAWAG und WINGAS auch der Anlagenhersteller HEXIS beteiligt ist. Dieses Pilotprojekt stellt einen weiteren Meilenstein in der langjährigen Kooperation dar: Beide Unternehmen setzen sich damit nicht nur für eine innovative Technologie ein, sondern zeigen außerdem, dass sie auch künftig bei der Erschließung neuer Märkte zusammenarbeiten wollen.
Dr. Christian Becker blickt zurück: „Ohne einen leistungsfähigen Partner wäre die Umschichtung auf ein breites Erdgasportfolio nicht möglich gewesen. Gerade in den Anfangsjahren der Liberalisierung war von beiden Seiten eine hohe Flexibilität und Innovationsbereitschaft erforderlich, damit auch unter erschwerten Bedingungen immer zuverlässig Erdgas zur Verfügung stand“, betont er. „Gleichzeitig bildete sich so eine solide Basis, auf der wir die zunehmenden Möglichkeiten der fortschreitenden Marktöffnung gemeinsam zum Vorteil der Verbraucher ausloten konnten“.
„Für WINGAS war es wichtig, zu Beginn der Liberalisierung ein Unternehmen zu finden, das auch den Mut hatte, neue Wege zu gehen“, ergänzt Dr. Gerhard König, Sprecher der WINGAS-Geschäftsführung. „Hürden haben wir erfolgreich gemeistert und uns im gegenseitigen Austausch gemeinsam weiterentwickelt. Unsere langjährige Zusammenarbeit ist ein Zeichen von gegenseitigem Vertrauen und Zusammengehörigkeit. Vor diesem Hintergrund bin ich zuversichtlich, dass wir unsere enge Partnerschaft auch in Zukunft fortsetzen und Chancen im Erdgasmarkt auch künftig zum beiderseitigen Nutzen realisieren werden.“
Neben der WINGAS bezieht die STAWAG ebenfalls seit dem Jahr 2000 eine Teilmenge ihres Erdgasbedarfs unter anderem über die Aachener Trianel GmbH. Die STAWAG ist einer der „Gründungsväter“ und der zweitgrößte Gesellschafter von Trianel, der führenden deutschen Stadtwerke-Kooperation. Auf dieser Basis hat die STAWAG im Laufe der Jahre ihren Gaseinkauf systematisch auf verschiedene Lieferanten verteilt. Zur Schaffung größtmöglicher Gestaltungsspielräume bezieht das Unternehmen heute Erdgas von vier unterschiedlichen Anbietern in einem breit diversifizierten Portfolio.