STAWAG steigt bei Pumpspeicherkraftwerk Rönkhausen ein
Erstellt am: 23.01.2018
Die Betriebsführung und die Vermarktung des Pumpspeicherkraftwerkes verbleibt in diesem Modell mindestens bis 2030 bei der Mark E.
Für den sicheren und wirtschaftlichen Weiterbetrieb werden in 2018 umfangreiche Sanierungs- und Revisionsmaßnahmen erforderlich. Zusätzlich soll eine Erweiterung der Speicherkapazität erfolgen. Insgesamt belaufen sich die Investitionen auf rund 25 Millionen Euro, die im Rahmen einer Projektfinanzierung bereitgestellt werden. Seit dem 27. März 2015 verfügt Mark-E für das Pumpspeicherkraftwerk über eine neue, wasserrechtliche Genehmigung mit Laufzeit bis zum 31. März 2045. Die Bezirksregierung Arnsberg hatte bezüglich der anstehenden Sanierung des Oberbeckens bereits 2016 eine Fristverlängerung bis Mitte 2018 genehmigt.
Nach den Beschlussfassungen in den Aufsichtsräten der Unternehmen erfolgte im Dezember 2017 die Befassung der Räte der Aktionärskommunen. Die Umsetzung des Modells steht unter dem Vorbehalt der Prüfung und Zustimmung seitens der Kommunalaufsicht und des Kartellamts.
Hintergrund - Das Pumpspeicherwerk
Das Pumpspeicherkraftwerk am Standort Finnentrop-Rönkhausen wurde 1969 in Betrieb genommen, hat eine Leistung von 140 Megawatt (MW) und ist eines von zwei Pumpspeicherkraftwerken in Nordrhein-Westfalen. Das Oberbecken liegt auf einer Höhe von 570 ü. NN auf dem Dahlberg. Das Unterbecken liegt 270 m tiefer im Tal. Mit überschüssigem Strom wird Wasser zum Oberbecken gepumpt. Wird Strom benötigt, wird das Wasser über Turbinen zum Unterbecken hinabgelassen, um auf diese Weise Strom zu erzeugen. Abweichungen bei der Stromnachfrage und dem Dargebot von Sonnen- und Windenergie können so flexibel ausgeglichen werden. Pumpspeicherkraftwerke sind die derzeit die kostengünstigste Technologie zur mittelbaren Speicherung großer Strommengen. Sie werden aller Voraussicht nach auch zukünftig eine zentrale Rolle bei der erfolgreichen Umsetzung der Energiewende spielen.
Über Mark-E Aktiengesellschaft
Für ihre Kunden bündelt Mark-E das Serviceangebot eines modernen Energie- und Infrastrukturdienstleisters und gehört zu den größten Energiedienstleistungsunternehmen in Nordrhein-Westfalen. Die 100-prozentige Tochtergesellschaft der ENERVIE - Südwestfalen Energie und Wasser AG liefert jährlich rund 6 Milliarden Kilowattstunden Strom an rund 300.000 Privat-, Geschäfts- und Industriekunden sowie an Energiehandelspartner. Moderne Contracting-Lösungen für Unternehmen gehören genauso zum Portfolio wie die überregionale Vermarktung der Produkte und Dienstleistungen über das Internet. Darüber hinaus versorgt Mark-E Kunden mit Fernwärme, Heiz- und Prozessdampf sowie in Hagen auch mit Gas und Trinkwasser. Mark-E betreibt eigene Erzeugungsanlagen mit zur Zeit rund 750 Megawatt Gesamtleistung, die Steinkohle, Gas, Wasserkraft, Biomasse, Wind- und Sonnenenergie nutzen. In der ENERVIE Gruppe übernimmt der Energiehandel der Mark-E die Vermarktung der Stromerzeugung aus den eigenen Kraftwerken und die Optimierung der Energiebeschaffung für Strom und Gas an den Handelsbörsen. Mehr unter www.mark-e.de
Stadtwerke Aachen AG (STAWAG)
Die STAWAG ist als zukunftsorientiertes Unternehmen der Energiedienstleister für Aachen. Sie liefert täglich Strom, Erdgas, Fernwärme und Trinkwasser an über 130 000 Haushalte. Mit 685 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 383 Mio. Euro (2016) ist die STAWAG einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren in der Region. Den Wettbewerb in der Energiewirtschaft hat die STAWAG als Chance genutzt und sich vom reinen Energieversorger zu einem vielseitigen und flexiblen Dienstleister gewandelt. Neben Energieberatung für Privatkunden bietet sie technische Dienstleistungen zum Thema Energie für Geschäftskunden an. Umweltschutz hat bei der STAWAG schon lange hohe Priorität. Sie betreibt mehrere Blockheizkraftwerke, die klimaschonend und Energie sparend Strom und Wärme gleichzeitig produzieren. Schon heute erzeugt die STAWAG über 300 Millionen Kilowattstunden grünen Strom in lokalen und überregional verteilten, eigenen Ökostromanlagen: Das entspricht jeder zweiten Kilowattstunde des Verbrauchs der Aachener Haushalte und Gewerbetreibenden. Über 15 Windparks betreibt das Aachener Unternehmen bundesweit, in der Region sind jüngst Windparks in Düren, Aldenhoven, Linnich, Simmerath und in Aachen hinzugekommen. Im Bereich Elektromobilität engagiert sich die STAWAG bereits seit Ende 2008: In Aachen sind heute 32 öffentliche Ladesäulen mit 60 Ladepunkten installiert, weitere 15 Ladesäulen sind in der konkreten Planung.
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Uwe.Reuter@enervie-gruppe.de
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Eva.wussing@stawag.de