STAWAG präsentiert das Thema "Elektromobilität" auf der Hannover Messe
Erstellt am: 18.04.2010
Forschungsprojekte der Bundesregierung
In diesem Zusammenhang nimmt die STAWAG an mehreren Förderprogrammen der Bundesregierung sowie an einem europaweiten Projekt zum Thema Elektromobilität teil. Das Gesamtvolumen für die Modellregion Aachen beträgt mehr als 80 Millionen Euro.
Smart Wheels ist ein Förderprojekt des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) zum Thema „Informations- und Kommunikationstechnologie für Elektromobilität“, an dem neben der STAWAG die Aachener FEV Motorentechnik GmbH als Konsortialführer, die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH) mit angeschlossenen Instituten, die regio iT aachen Gesellschaft für Informationstechnologie mbH, die Fuhrparkgruppe DB Rent GmbH der Deutschen Bahn sowie die Mennekes Elektrotechnik GmbH & Co KG, Marktführer für Industriesteckvorrichtungen, beteiligt sind.
Darüber hinaus möchte die STAWAG als Konsortialführer des Forschungsprojektes „E-Aix: Elektromobiles Aachen“ gemeinsam mit der RWTH und der Stadt Aachen weitere Forschungsgelder für nachhaltige Mobilitätskonzepte nach Aachen holen, und auch auf EU-Ebene sollen Fördermittel eingeworben werden.
Zudem gründet die STAWAG mit der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV) die Innovationsgesellschaft smartlab, in der die beteiligten Gesellschaften das Thema Elektromobilität im Bereich der Stadtwerke gemeinsam weiter vorantreiben möchten.
Elektro-Tankstellen mit Ökostrom
Im Mai hat die STAWAG die erste öffentliche Elektro-Tankstelle vor dem neuen Service-Center der RWTH, dem SuperC, in der Innenstadt errichtet. Dort können zwei Elektro-Roller parallel aufgeladen werden. Im Juli folgten zwei weitere Tankstellen in einem zentral gelegenen Parkhaus der Schwestergesellschaft APAG, Aachener Parkhaus GmbH, mit insgesamt acht Ladepunkten für Zweiräder sowie vier Ladestationen für vierrädrige Fahrzeuge.
An den Tankstellen in Aachen fließt reiner Ökostrom: Der Fahrstrom StromSTA® mobil mit der deutschlandweit ersten Flatrate bis Ende 2010 stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Getankt wird mit einer Ladekarte, mit der die Steckdosen an den Tanksäulen von „Ladenetz - mein Stadtwerkeverbund“ freigeschaltet werden können. Weitere Partner im Ladenetz-Verbund sind die Stadtwerke in Duisburg und Osnabrück.
Förderprogramm für Elektro-Zweiräder
Parallel zur ersten Elektro-Tankstelle hat die STAWAG ein Förderprogramm für Elektro-Zweiräder ins Leben gerufen. Seit Mai haben dies bereits 75 Personen genutzt. Neun davon haben sich für einen Elektro-Roller entschieden, die restlichen Teilnehmer haben ein Elektro-Fahrrad gekauft. Die Förderung besteht wahlweise aus einem Geldbetrag bis zu 150 Euro oder sechs übertragbaren Monatstickets für den öffentlichen Personennahverkehr, gültig in ganz Aachen und bis in benachbarte Städte in Belgien und den Niederlanden.
Auch im eigenen Fuhrpark hat die STAWAG drei Elektro-Roller, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Fahrten in der Innenstadt nutzen können. Zudem hat sie der RWTH sowie der Stadt Aachen und der Städteregion Aachen Elektro-Roller zur Verfügung gestellt, so dass inzwischen 23 der umweltfreundlichen und leisen Zweiräder in Aachen unterwegs sind.
Die Elektro-Roller werden in einem Feldversuch der RWTH für Forschungszwecke genutzt: Die Roller werden mit Daten-Loggern ausgestattet, die eine Analyse von Fahrtdauer, Fahrstrecke, Standzeiten, Ladezeiten etc. ermöglichen. Die Forscher versprechen sich daraus Aufschlüsse über die Auswirkung des Fahrverhaltens auf die Batterien, die einer der entscheidenden Faktoren beim Thema Elektromobilität sind. Die gesammelten Daten werden selbstverständlich anonymisiert verwendet. Der Feldversuch dient als Vorpilot zu einem noch umfangreicheren Test mit Elektrofahrzeugen, der ab Herbst 2010 im Rahmen des Forschungsprojekts Smart Wheels durchgeführt wird. In diesen Feldversuch werden 2010 auch zwei Elektro-Autos – E-Fiat 500 der Aachener FEV Motorentechnik – und ein Nutzfahrzeug (5,6 Tonnen) des Herstellers Modec aufgenommen, die die STAWAG im Rahmen des Forschungsprojektes bereitstellt.
Aachen, 19. April 2010