STAWAG führt rollierende Jahresabrechnung ein
Erstellt am: 07.12.2004
Für die Einführung des neuen Systems hat sich die STAWAG aus mehreren Gründen entschieden. Zunächst verbessert sie den Kundenservice. Anfragen zu den Rechnungen, die bisher innerhalb von drei Monaten im Kundenzentrum aufliefen und dort zu Engpässen führten, verteilen sich künftig über das ganze Jahr. Die Mitarbeiter sind daher sowohl telefonisch als auch persönlich besser erreichbar.
Zudem will die STAWAG die Qualität der Ablesung und Abrechnung weiter verbessern. Da die Ableser während des ganzen Jahres Bezirk für Bezirk die Zählerstände ablesen, haben sie vor Ort mehr Zeit, Zählerstände auf ihre Plausibilität zu prüfen.
Schließlich ist die Abrechnung aller Privatkunden zum Jahresende nicht mehr zu leisten. Die Abrechnung des Energieverbrauchs hat an Komplexität in den letzten Jahren zugenommen, zum Beispiel durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz und das Gesetz zur Kraft-Wärme-Kopplung. Ab 2005 setzt die STAWAG zudem die EU-Richtlinie zur Entflechtung von Energievertrieb und Netzbetrieb um, was den Aufwand bei der Rechnungsstellung nochmals erheblich erhöht.
Ausschließlich aus diesen Gründen führt die STAWAG das neue System ein und nicht – wie behauptet –, um sich ein zinsloses Darlehen zu verschaffen. Sie führt damit ein System ein, das in der Branche bereits fest etabliert ist.
Über 90 Prozent aller bundesdeutschen Energieversorger haben ihr Abrechnungssystem aus eben diesen Gründen bereits auf das rollierende Verfahren umgestellt. Die STAWAG ist eines der letzten Unternehmen in der Branche, die ihr System umstellen. Die rollierende Jahresabrechnung ist daher ein gängiges, ausgereiftes und sinnvolles Verfahren für Energieversorger und ihre Kunden.
Die STAWAG bedauert, dass die Einführung des Systems einigen Kunden Nachteile bringt. Dies lässt sich leider nicht vermeiden. Den Betroffenen bietet die STAWAG die Möglichkeit zur Ratenzahlung an, um die Belastungen durch erhöhte Abschläge abzumildern.