STAWAG-Energenius dieses Jahr für Solarobjekte
Erstellt am: 24.06.2008
Mitgemacht haben dieses Jahr Klassen aller Schulformen, von der Hauptschule über die Real- und Gesamtschule bis hin zum Gymnasium.An die 100 Schülerinnen und Schüler hatten dieses Frühjahr im Unterricht oder zu Hause fleißig gebastelt: Beim der STAWAG sollten sie unter dem Motto "Für Solarfreaks" einen Solarbausatz zu einem funktionsfähigen Objekt zusammenbauen. Dazu waren neben kreativen Ideen schon einige Kenntnisse darüber nötig, wie das funktioniert mit der Energie aus der Sonne. Deshalb haben einige Lehrer der teilnehmenden Schulklassen das Thema direkt in ihren Unterricht integriert. Das erlernte Wissen konnten die Jungen und Mädchen der Sekundarstufe I und II dann direkt anwenden – ob allein oder in Gruppen, in denen oft mehrere Bausätze zu größeren Objekten zusammengesetzt wurden. Die Ergebnisse sprechen für sich: "Man merkt euren Arbeiten an, dass ihr alle echte Solarfreaks seid", zeigte sich Bürgermeisterin Sabine Verheyen von den Arbeiten der Jugendlichen begeistert. Sie ist seit dem ersten Schulwettbewerb im Jahr 2002 dessen Schirmherrin.
"Die Jury hatte es nicht leicht, sich bei so vielen tollen Objekten für einen Gewinner zu entscheiden", lobte STAWAG-Vorstand Dr. Peter Asmuth die Leistung aller Teilnehmer. Besonders überzeugt hatte die Jury zum einen die vollautomatische Markise, die Fabian Fränz, Lukas Leuchter und Julian Pickartz gemeinsam gebaut haben. Scheint die Sonne, wird sie automatisch herausgefahren, geht die Sonne weg, wird sie wieder eingezogen.
In der Einzelwertung gewann Martin Matysiak, bei dessen Objekt sich die Solarzelle automatisch nach der Lichtquelle ausrichtet und deshalb jeden Sonnenstrahl in Energie umsetzen kann. Dies erhöht zusätzlich die Effizienz, die der ebenfalls bekennende "Solarfreak" Asmuth anschaulich macht: „Wenn wir in der Wüste eine Fläche von 700 mal 700 Kilometern mit Photovoltaikanlagen bestücken würden, könnten wir mit dem erzeugten Strom den Bedarf der ganzen Erde decken. "Allerdings wird dieser gesamt Bedarf nicht in der Wüste gebraucht, sondern über die ganze Welt verteilt. Deshalb müssen Anlagen zur Nutzung der Sonnenenergie möglichst dort gebaut werden, wo der erzeugte Strom genutzt wird. Und dass dies nicht nur in der Wüste sinnvoll ist", beweist eine weitere verblüffende Aussage von Asmuth: "Eine Photovoltaikanlage, die in der Wüste gut 2000 Kilowattstunden Strom erzeugt, erzeugt hier in Aachen immer noch 1000 Kilowattstunden. Das widerlegt auch ganz klar den Ruf Aachens als Regenloch".
Die durch Bürgermeisterin Sabine Verheyen und STAWAG-Vorstand Dr. Peter Asmuth fand in der Mehrzweckhalle der STAWAG statt. Dort waren auch sämtliche Solarobjekte ausgestellt und konnten mittels Lampen auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft werden. In der Jury, die die Arbeiten bewertet hat, saßen Gabi Gier von der Solarfirma Sotech sowie Energieberater und Physiker Ludger Hansmann und Heidi Zimmermann, verantwortlich für die Kinder- und Jugendarbeit bei der STAWAG.
Die STAWAG lobt den Schulwettbewerb jedes Jahr mit einem neuen Thema und unter einer neuen Aufgabenstellung aus. Kreativität und Interesse an den Themen Energie und Wasser stehen dabei im Vordergrund. Durch ihre Zusammenarbeit mit den Aachener Schulen setzt die STAWAG einen Schwerpunkt auf Bildung und unterstützt dabei die naturwissenschaftlichen Lehrfächer. Sie möchte Schülerinnen und Schüler als die Energieverbraucher von morgen bereits ab der Grundschule für Energiethemen sensibilisieren. Ein wichtiger Baustein sind die außerschulischen Angebote der STAWAG: das Energiehaus im Floriansdorf der Feuerwache Nord und der Energiepark im Tierpark Aachen, die beide unter dem Motto "Energie – erleben und begreifen" stehen.