Pressemeldungen

Stadtwerke bringen Klimaschutz voran

Erstellt am: 23.11.2011

Am 28. November beginnt die internationale Klimaschutzkonferenz im südafrikanischen Durban. „So schwierig es ist, Klimaschutz international voranzubringen, in Nordrhein-Westfalen gibt es schon viele Beispiele für erfolgreichen Klimaschutz vor Ort“, sagt Reiner Priggen, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen im Landtag NRW, bei einer Klimaschutz-Reise mit Station in Aachen.

„Diese Projekte möchten wir der Öffentlichkeit vorstellen und zum Nachahmen ermuntern. Als ein Beispiel für die wichtige Rolle von Stadtwerken beim Klimaschutz und bei der Energiewende stehen die Stadtwerke Aachen.“„Die STAWAG hat bereits in den 90er Jahren als eines der ersten Stadtwerke Umweltschutzmaßnahmen umgesetzt und diesen Weg konsequent fortgeführt“, beschreibt STAWAG-Vorstand Dr. Christian Becker die Aktivitäten des Unternehmens. „Derzeit setzen wir darüber hinaus eine Nachhaltigkeitsstrategie auf, die neben einer CO2-Bilanzierung verbindliche Klimaschutz-Ziele und Maßnahmen festlegt. Ein erstes Ergebnis können wir jetzt schon nennen: Von 2009 zu 2010 hat sich unsere CO2-Bilanz um 15 Prozent verbessert.“ Im Mittelpunkt der konsequenten Klimastrategie des Energieversorgers stehen Innovationen, Energieeffizienz und der Ausbau der erneuerbaren Energien.

Innovation und Forschung für ein neues Energiesystem

Ressourcenverknappung, Klimaschutz und Atomausstieg forcieren den Ausbau der regenerativen Energien in Deutschland. Die Stromerzeugung aus Wind und Sonne unterliegt jedoch, anders als die aus konventionellen Kraftwerken, starken Schwankungen. Dies wird die Energiesysteme der Zukunft verändern und intelligente Netze und Zähler sowie insbesondere Speichertechnologien erfordern. In verschiedenen Forschungsprojekten – teilweise in Kooperation mit den Aachener Hochschulen und Forschungseinrichtungen – befasst sich die STAWAG schon heute mit diesen Themen. Darüber hinaus treibt der Energieversorger seit einigen Jahren die Elektromobilität voran, die ebenfalls eine wichtige Rolle in einem zukunftsfähigen Energiesystem einnehmen wird.

Die unterschätzte Energiequelle: Energieeffizienz

Im Bereich der Energieeffizienz setzt die STAWAG seit über 20 Jahren durch ihre Energieberatung, intensive Öffentlichkeitsarbeit und Kinder- und Jugendarbeit auf Information und Sensibilisierung der Verbraucherinnen und Verbraucher. Sie unterstützt ihre Kunden beispielsweise durch Zuschüsse zu Investitionen und durch ein Stromspar-Förderprogramm. Als jüngste Maßnahme hat sie die Aachener Energiemeile initiiert, die Bürgerinnen und Bürger an zentraler Stelle in der Aachener Innenstadt Tipps und Hilfestellung bei der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen gibt. Welche Potenziale im Energiesparen stecken, belegt das Energieeffizienzkonzept von Stadt und STAWAG, bei dem

180 000 Tonnen CO2 eingespart wurden.

Auch die hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplung und die Nutzung der Fernwärme spielen in der Strategie der STAWAG eine große Rolle, da sie den CO2-Ausstoß mindern und Ressourcen sparen: Deshalb sollen in den nächsten Jahren auch die städtischen Gebäude an das Fernwärmenetz angeschlossen und das RWTH-Erweiterungsgebiet mit Fernwärme versorgt werden.

Sauberer Strom: Ausbau der erneuerbaren Energien

Im Rahmen ihres langjährigen Engagements hat die STAWAG bei der Nutzung der regenerativen Energien eine Vorreiterrolle eingenommen und mit dem Aachener Modell insbesondere bei der Solarenergie auch bundesweit für Nachahmung gesorgt. Neben etlichen kleineren Anlagen in Aachen ist der kommunale Energieversorger auch an größeren Solarkraftwerken beteiligt und erzeugt Sonnenstrom für 8 600 Haushalte jährlich.

Bei ihrer Strategie setzt sie zudem auf Kooperationen: Die Stadtwerke-Kooperation Trianel baut derzeit den ersten kommunalen Offshore-Windpark bei Borkum und treibt weiterhin Planungen zum Bau von Pumpspeicherkraftwerken voran, die dem Ausgleich der schwankenden Energieerzeugung durch erneuerbare Energien dienen sollen. So wird auch ein Standort in der Eifelgemeinde Simmerath geprüft, den die STAWAG Solar GmbH durch einen Windpark mit 17 Windrädern ergänzen möchte.

(RTF, 900 KB)


Aachen, 23.11.2011

Kontakt für Presseanfragen:
Eva Wußing
Telefon: 0241 181-4130
E-Mail: eva.wussing(at)stawag.de

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