Regionetz erreicht Meilenstein bei Großprojekt
Erstellt am: 26.03.2019
Haben alles auf dem Plan: Peter Zimmer (Regionetz-Gruppenleiter Betrieb Stromanlagen) (v. l.), Günther Geßenich (Leiter Oberbau der GEHA Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Günther Geßenich GmbH), Nicole Kosak (Planerin vom Ingenieurbüro Geßenich), Sebastian Heer (Regionetz) und Ralf Albertz (Regionetz-Projektleiter). Foto: Regionetz GmbH
Die bis zum Jahr 2021 in Würselen entstehende Verdichterstation für die Erdgas-Pipeline Zeelink soll für den notwendigen Transportdruck auf der rund 215 Kilometer langen Leitung sorgen. „Wir sind für diesen Auftrag völlig neue Wege gegangen und haben sämtliche Arbeiten in Eigenleistung erbracht“, sagt Regionetz-Projektleiter Ralf Albertz. Der Netzanschluss werde über eine Leistung von 50 Megawatt verfügen. „Das ist ein Fünftel der Höchstlast der gesamten Stadt Aachen“, verdeutlicht Albertz. Der Aachener Netzbetreiber hatte die entsprechende Ausschreibung im November 2016 mit der Begründung gewonnen, dass er „die technisch beste Lösung“ präsentiert habe.
Für das Projekt mit einem Budget von 6,7 Millionen Euro werden 18 Mittelspannungskabel vom Umspannwerk Verlautenheide zum OGE-Standort nordwestlich des Autobahnkreuzes verlegt. Die Trasse unterquert das Aachener Kreuz dabei in einer Tiefe von zehn Metern und auf einer Länge von knapp 550 Metern. Bei den Stollenbauarbeiten hat sich ein Bagger etwa drei Monate lang jeden Tag zehn Meter mit Röhrenelementen von 1,60 Meter Durchmesser vorangeschaufelt. Der Tunnel werde jetzt gut einen Monat früher als geplant fertiggestellt. Der Netzanschluss soll im kommenden September in Betrieb genommen werden.
Die Regionetz GmbH als Tochterunternehmen der STAWAG und der EWV ist einer der größten Netzbetreiber in der Region. Mit gut 600 Mitarbeitern bündelt das Unternehmen alle Aufgaben rund um Bau, Betrieb, Netzwirtschaft, Asset- und Zählermanagement in den Bereichen Strom-, Gas-, Wärme- und Wasser-Netze in Stadt und Städteregion Aachen sowie in Teilen der Kreise Heinsberg und Düren.
Die Open Grid Europe GmbH mit Sitz in Essen ist ein Fernleitungsnetzbetreiber für Erdgas und unterhält in Deutschland das größte Fernleitungsnetz mit einer Länge von rund 12.000 Kilometern.