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Kunden von cambio können E-Auto testen

Erstellt am: 15.07.2011

Elektroautos sind optimal für den Stadtverkehr geeignet: Sie sind meist klein und wendig, stoßen bei der Fahrt keine Emissionen aus, sind extrem leise und schaffen locker die kurzen Strecken in der City. Das macht sie auch für Carsharing attraktiv.

Der Aachener Carsharing-Anbieter cambio testet daher zur Zeit ein Elektrofahrzeug, das ihm die STAWAG dafür kostenfrei zur Verfügung stellt. Die Aachener Stadtwerke sind schon vor bald drei Jahren aktiv ins Thema Elektromobilität eingestiegen. Sie bauen nicht nur die öffentliche Ladeinfrastruktur in Aachen auf, sondern fahren auch im eigenen Fuhrpark verschiedene Elektrofahrzeuge Probe. Mit guten Ergebnissen, wie Dr. Christian Becker vom Vorstand der STAWAG berichtet: „Der i-MiEV von Mitsubishi, den wir cambio nun für den Praxistest im Carsharing überlassen, hat sich bislang bei Dienstfahrten im Stadtgebiet als sehr zuverlässig bewährt und ist bei unseren Mitarbeitern wegen seiner guten Fahreigenschaften äußerst beliebt“. Der wendige Kleinwagen ist das erste in Großserie gebaute Elektroauto.„Das Angebot von Elektroautos im Carsharing-Betrieb ist naheliegend, da hier ihre Vorteile voll zur Geltung kommen und die Nachteile sich nicht auswirken. Zwei Drittel der Carsharing-Fahrten sind kürzer als 25 Kilometer und dauern weniger als vier Stunden – die ideale Voraussetzung für den Einsatz eines E-Mobils“, sagt Gisela Warmke, Geschäftsführerin von cambio Aachen. Die cambioKunden, die gewohnt sind, die Größe und Art des Fahrzeugs auf ihren jeweiligen Bedarf abzustimmen, können die neue Technologie kennenlernen und nutzen, ohne darauf beschränkt zu sein. Bei weiten Fahrten können sie jederzeit auf die anderen cambioFahrzeuge ausweichen.

Die Zusammenarbeit mit der STAWAG erlaubt cambio, in einer mehrmonatigen Testphase die Erfahrungen der Kunden auszuwerten und die technische Integration in das Carsharing-System vorzubereiten. Ein automatisierter Buchungsvorgang, der die vom Kunden angegebene Reiseweite und den Ladezustand des Fahrzeugs berücksichtigt, befindet sich in der Entwicklung. Die Rahmenbedingungen wie Lademöglichkeiten und Stellplätze verbessern sich zunehmend, wie man an der Ladestation in der Nachbarschaft der cambioStation am Neumarkt sieht. Bei der Anpassung der Elektrofahrzeuge an das CarSharing-System gibt es noch Handlungsbedarf.

Zukunftsorientiert in diesem Zusammenhang ist ein gemeinsames Projekt von cambio mit der Fachhochschule Aachen und vielen anderen Konsortialpartnern. Unter dem Titel „ec2go“ wird hier die Entwicklung eines speziellen Carsharing-e-Mobils und seine Einbindung in ein erweitertes Carsharing-Konzept verfolgt. Auch dafür bietet die aktuelle Testphase und die enge Zusammenarbeit zweier starker lokaler Partner wie cambio und STAWAG eine gute Basis.

Die STAWAG wiederum engagiert sich für den Einsatz ihres Elektroautos im Carsharing nicht zuletzt im Rahmen eines ihrer Forschungsprojekte: „Smart Wheels“ wird vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert und hat sich die Einführung „intelligenter Elektromobilität in der Modellregion Aachen“ auf die Fahnen geschrieben. Zu diesem Zweck entwickeln und erproben die Projektpartner Geschäftsmodelle sowie Informations- und Kommunikationstechnologie zur Verbreitung dieser neuen Mobilitätsform. Dabei geht es auch darum, Elektrofahrzeuge, Ladestationen und Fahrstromprodukte in die Infrastruktur von Stadtwerken zu integrieren.

„Wir freuen uns sehr über das Interesse von cambio, eines unserer Fahrzeuge in ihrem Betrieb einzusetzen und zu testen“, bekräftigt STAWAG-Vorstand Becker. „Beide Themen – Elektromobilität und Carsharing – sind in hohem Maße ökologisch ausgerichtet. Speziell in Aachen können sie helfen, den städtischen Luftreinhalteplan zu unterstützen und damit eine Umweltzone zu verhindern. Die Kombination von beidem kann dazu besonders gut beitragen.“

Das Elektrofahrzeug der STAWAG ist zunächst bis Ende September dieses Jahres bei cambio im Einsatz. In dieser Zeit können die Nutzer mit der Ladekarte der STAWAG, die im Fahrzeug hinterlegt ist, an deren Ladesäulen das Auto kostenfrei aufladen. Ladesäulen für Elektroautos gibt es am Neumarkt, am cambio-Standort an der Schanz, am Theaterplatz, am Pontdriesch, in der Hackländerstraße am Hauptbahnhof, in der Komphausbadstraße, in der Neuenhofstraße sowie im Parkhaus Rathaus in der Mostardstraße. An allen Ladestationen fließt selbstverständlich hundertprozentiger Ökostrom.

(Dr. Christian Becker, Vorstand der STAWAG, und Gisela Warmke, Geschäftsführerin von cambio Aachen)

(RTF, 135 KB)

Kontakt für Presseanfragen:
Corinna Bürgerhausen
Telefon: 0241 181-4133
E-Mail: corinna.buergerhausen(at)stawag.de

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