Jahresbilanz und weitere Planung vorgestellt
Erstellt am: 19.06.2008
Von diesem Betrag hat sie 25 Millionen Euro an die Energieversorgungs- und Verkehrsgesellschaft Aachen mbH (E.V.A.) abgeführt, die damit direkt der Stadt Aachen und ihren Bürgerinnen und Bürgern zugute kommen. Darüber hinaus hat der Energiedienstleister für das Jahr 2007 die Konzessionsabgabe in Höhe von 16 Millionen Euro an die Stadt Aachen überwiesen.
"Wir freuen uns über dieses sehr gute Ergebnis und den Beitrag, den das Unternehmen damit für Aachen leisten konnte. Dies haben wir vor allem den über 360 engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verdanken", so Vorstand Dr. Christian Becker. "Für das laufende Jahr rechnen wir allerdings mit einem deutlich geringeren Gewinn. Erstmals machen sich nun auch bei uns die Folgen der Netzregulierung bemerkbar. Auch die steigenden Großhandelspreise für Energie, die wir nicht in vollem Umgang an unsere Kunden weitergeben, beeinflussen die Bilanz negativ", dämpft Becker die Erwartungen. Darüber hinaus führt er Sondereffekte für den guten Abschluss von 2007 ins Feld, die 2008 nicht eintreten würden. "Wir reagieren auf diese Entwicklung, indem wir die Effizienz unserer Prozesse erhöhen und Kooperationen mit anderen Unternehmen ausbauen, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben", so Beckers Fazit.
Vorstandskollege Dr. Peter Asmuth ergänzt: "Mit den geringeren Gewinnerwartungen befinden wir uns in guter Gesellschaft: Auch viele andere Stadtwerke leiden unter dem Druck, der durch Konzentrationsprozesse im Energiemarkt für die kleineren Akteure entsteht". Dem steht der Aachener Energiedienstleister jedoch nicht ohnmächtig gegenüber: "Da heute und auch zukünftig die Erzeugung der lukrativste Bereich der Energiewirtschaft ist, werden wir unsere Aktivitäten hier verstärkt fortführen", zeichnet Asmuth den Weg in die Zukunft.
Das Unternehmen ist bereits an hocheffizienten konventionellen Kraftwerken beteiligt und plant weitere Investitionen in solche Anlagen. Daneben setzt die STAWAG vor allem auf den Ausbau der erneuerbaren Energien und will dafür in diesem Jahr in einer Kooperation 30 Mio. Euro investieren. "Darin liegt die Zukunft der Energieversorgung. Der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergiemix wird noch schneller steigen als bisher angenommen. Klima- und Umweltschutz einerseits und die knappen Ressourcen an fossilen Energieträgern andererseits fordern ihren Tribut. Das bestärkt uns in unserer Strategie der Nachhaltigkeit, die die STAWAG schon lange – und oft als Pionier – verfolgt", so Asmuth.
Energie ist und bleibt jedoch ein knappes und wertvolles Gut, für das die Preise weiter steigen werden. Davon sind beide Vorstände überzeugt. Ihren Kunden möchten sie trotzdem faire Preise bieten, die dem Vergleich im Wettbewerb standhalten. Eine Erhöhung der Gaspreise, wie sie bundesweit für den kommenden Herbst angekündigt wurde, wird es deshalb bei der STAWAG nach der bekannten Erhöhung zum 1. Juli nicht geben. Außerdem unterstützt sie ihre Kunden aktiv dabei, Energie zu sparen und damit die Kosten zu senken: "Unsere bietet zu zahlreichen Themen wertvolle Hilfe an und vergibt Fördermittel für verschiedene energiesparende Maßnahmen", betont Becker den direkten Nutzen für die Kunden.
Nicht zuletzt wegen solcher viel genutzter Angebote hat die STAWAG trotz des allgemein schlechten Images von Energieunternehmen einen großen Rückhalt in Aachen, wie Marktforschungsstudien belegen. "Als Dienstleister vor Ort sind wir eng mit der Stadt und ihren Bürgern verbunden", so Becker, "durch unsere Techniker, die für die reibungslose Versorgung mit Energie und Wasser sorgen, durch unsere Berater, die für die Kunden da sind, sowie durch unser vielfältiges Engagement für Aachen."