Hohe Ölpreise vom Sommer treiben Gaspreise in Aachen in die Höhe
Erstellt am: 03.11.2008
Stattdessen muss er – keine sechs Wochen im Amt – verkünden, dass in Aachen die Energiepreise zum Beginn des nächsten Jahres steigen werden. "Wir sind selbst nicht glücklich über diese Entwicklung, hängen aber bei unserer Preisgestaltung von der Situation auf den weltweiten Energiemärkten ab", wirbt Maul, der über 16 Jahre Branchenerfahrung verfügt, für Verständnis.Sommerliches Ölpreishoch lässt Gaspreis steigen
Die Preise für Erdgas sind zeitlich nachgelagert an die Ölpreise gebunden. Das bedeutet konkret: Die Rekordwerte für Heizöl, die im Sommer bundesweit für Schlagzeilen sorgten, lassen die Gaspreise der STAWAG nun mit sechsmonatiger Verzögerung zum 1. Januar 2009 um 17,8 Prozent ansteigen. Damit zieht der Aachener Energiedienstleister allerdings erst Mitte des Winters auf das Niveau nach, das viele andere Versorger schon zu Beginn der Heizperiode im Herbst erreicht haben. Zurzeit sind die Gaspreise der STAWAG in der Region die günstigsten, und auch nach der Erhöhung liegen sie voraussichtlich im unteren Bereich.
Für Kunden, die jährlich 20 000 Kilowattstunden Gas verbrauchen, erhöht sich zum Jahresbeginn der Preis pro Kilowattstunde um 1,57 Cent auf 7,63 Cent brutto. Der Grundpreis bleibt unverändert. Damit fallen 21,50 Euro mehr im Monat an.
Dass die Ölpreise inzwischen fallen, wirkt sich frühestens im kommenden Frühjahr auf die Gaspreise aus. Allerdings bleibt abzuwarten, ob der derzeitige Trend anhält. Die STAWAG wird die Marktentwicklung beobachten und mögliche Einsparungen bei der Gasbeschaffung selbstverständlich an ihre Kunden weitergeben.
Strompreise am Großhandelsmarkt gestiegen
Auf dem Großhandelsmarkt für Strom sind die Preise gemäß dem generellen Trend bei Energiepreisen ebenfalls kontinuierlich gestiegen. Die dadurch erhöhten Beschaffungskosten führen dazu, dass die STAWAG auch ihre Strompreise zum Beginn des neuen Jahres anhebt. Einen großen Teil des Strompreises können die Stromversorger allerdings sowieso nicht selbst beeinflussen: Allein die staatlichen Abgaben machen bereits 40 Prozent aus. Darunter fällt auch die EEG-Abgabe (EEG = Erneuerbare-Energien-Gesetz). Mit dieser werden die höheren Kosten für die Stromerzeugung aus Sonne, Wind und Biomasse bundesweit auf alle Stromkunden verteilt. Da der Anteil an regenerativ erzeugtem Strom stetig steigt, erhöht sich auch die Abgabe.
Bei einem Haushalt, der 3 500 Kilowattstunden im Jahr verbraucht, wird die Kilowattstunde Strom um 1,19 Cent teurer und kostet dann 20,10 Cent brutto. Auch hier bleibt der Grundpreis gleich. Für diese Kunden ergeben sich daraus monatliche Mehrkosten von 3,47 Euro. Dies bedeutet eine Steigerung von 5,6 Prozent.
Kosten senken durch Energiesparen
Um Preiserhöhungen abzudämpfen, unterstützt die STAWAG ihre Kunden bereits seit Jahren dabei, Energie zu sparen und dadurch die Kosten zu senken. Ihre geben beispielsweise wertvolle wie man durch geändertes Verhalten Strom spart oder wie Hausbesitzer die Energieeffizienz ihres Gebäudes erhöhen können. Spezielle bieten finanzielle Unterstützung für größere Maßnahmen wie zum Beispiel die Errichtung einer Photovoltaik- oder Solarthermieanlage. Ausführlichere Informationen dazu gibt es hier im Internet oder telefonisch unter 0241 181-333.
Abschläge bleiben, Kunden werden angeschrieben
Die monatlichen Abschläge bleiben unverändert, die STAWAG liest die Zählerstände zur Preisänderung nicht zusätzlich ab. Die Abgrenzung zum Jahresende erfolgt auf Basis der bisherigen Verbrauchsmengen. Kunden können ihre Zählerstände zum 31. Dezember 2008 aber auch selbst ablesen und bis zum 15. Januar 2009 schriftlich oder unter www.stawag.de/zaehlerstand mitteilen. Weitere Informationen zu den sind hier im Internet im Downloadcenter zu finden. Außerdem wird die STAWAG in der nächsten Zeit ihre Kunden anschreiben und ihnen die ab dem 1. Januar 2009 gültigen Preise mitteilen.