Grüner Strom für Aachen
Erstellt am: 21.12.2010
Die STAWAG ist mit zehn Megawatt an diesem ersten kommunalen Offshore-Windpark beteiligt und kann so 10 000 Aachener Haushalte mit grünem Strom versorgen.Dem Projekt des Aachener Stadtwerke-Netzwerkes Trianel ist eine dreijährige Projektentwicklung vorausgegangen. Nachdem am Wochenende auch die Finanzierungsvereinbarungen unter¬zeichnet wurden, sind nun alle wichtigen Verträge unter Dach und Fach. „Mit diesem Projekt haben wir schon heute die Zukunft angeschaltet“, so Dr. Christian Becker, Vorstand der STAWAG und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Trianel.
34 Stadtwerke aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz beteiligen sich unter Federführung der Trianel an dem Projekt.
„Die STAWAG engagiert sich seit Jahren im Bereich der erneuerbaren Energien und hat dabei wichtige Pionierarbeit geleistet. Mit unserer Beteiligung am Windkraftwerk Borkum setzen wir diesen Weg konsequent fort. Allein durch die geplanten Aktivitäten im Bereich Windenergie steigern wir unseren Anteil an erneuerbaren Energien im Jahr 2012 um weitere zehn Prozent,“ betont Dr. Peter Asmuth, Vorstand der STAWAG.
Der Standort befindet sich 45 Kilometer nördlich der Insel Borkum in der Nordsee und ist 56 Quadratkilometer groß. Es entstehen insgesamt 40 Windenergieanlagen mit einer Leistung von je fünf Megawatt. Im Sommer 2011 werden dort in 30 Metern Wassertiefe die Fundamente, so genannte Tripods, der Windräder aufgebaut. Die eigentlichen Windräder werden Stück für Stück an Land zusammengefügt, auf Errichterschiffen zum Standort gebracht und per Kran auf hoher See zusammengefügt. Die Windräder haben eine Nabenhöhe von 90 Metern. Ebenfalls auf hoher See wird in ähnlicher Bauweise das 400-MW-Umspannwerk errichtet.
Die Investitionssumme für diesen ersten Bauabschnitt beträgt 700 Millionen Euro. Ein zweiter Bauabschnitt mit weiteren 200 Megawatt Leistung soll zeitnah folgen.
Alternativen für den Standort Krefeld in der Prüfung
Neben der Entscheidung zur Beteiligung an dem Windpark Borkum hat die Trianel gemeinsam mit der STAWAG und weiteren Partnern die Entscheidung getroffen, für den Kraft-Wärme-Kopplungsstandort Krefeld Alternativen zu prüfen ? insbesondere die Variante eines Gas- und Dampfturbinenkraftwerks. Mit einem abschließenden Ergebnis ist nicht vor Mai 2011 zu rechnen.
Aachen, 21. Dezember 2010