Großes Engagement für nachhaltige Mobilitätskonzepte
Erstellt am: 26.04.2010
Dies war eine der wichtigsten Erkenntnisse des Arbeitsfrühstücks, zu dem die CDU-Europaabgeordnete Sabine Verheyen zusammen mit dem Vorsitzenden des Ausschusses für Industrie, Forschung und Energie (ITRE) Herbert Reul sowie den Aachener Stadtwerken (STAWAG), dem Verbandkommunaler Unternehmen e.V. (VKU) und der Rheinisch Westfälischen Technischen Hochschule Aachen im Europäischen Parlament in Brüssel einlud.Die Veranstaltung bot den Abgeordneten die Möglichkeit, sich über das Engagement der deutschen Stadtwerke im Bereich Elektromobilität und das gemeinsam von den Stadtwerken Aachen, Duisburg und Osnabrück entwickelte Konzept „Ladenetz – mein Stadtwerkeverbund" zu informieren. „Ladenetz“ ist ein kommunales Verbundsystem zur Einführung von Elektromobilität und zum Aufbau einer bundesweit nutzbaren Ladeinfrastruktur für lokale Energieversorger und Stadtwerke.
In mehr als 40 Projekten zeigen die deutschen Stadtwerke bereits heute, wie sie emissionsfrei, lokal und kostengünstig die Mobilität der Zukunft gestalten und in eine intelligente Energieversorgung investieren. Insbesondere beim Aufbau der Infrastruktur, der Einbettung in nachhaltige Mobilitäts- und Verkehrsentwicklungskonzepte sowie beim Einsatz regenerativen Fahrstroms arbeiten kommunale Unternehmen eng mit den Kommunen und lokalen Akteuren zusammen. „Dies zeigt, dass die lokale Ebene die zentrale Rolle bei der Einführung der Elektromobilität in der Fläche übernimmt“, so der Verband kommunaler Unternehmen (VKU).
Gastgeberin Sabine Verheyen ergänzte mit Blick auf ihre Heimatregion Aachen: „Den Aachener Stadtwerken ist es gemeinsam mit der RWTH Aachen und verschiedenen Unternehmen gelungen, über 20 Millionen Euro an Bundesmitteln zur Förderung der Elektromobilität einzuholen. Dies dokumentiert auf beeindruckende Weise die zentrale Rolle der kommunalen Unternehmen beim Thema Innovationen und Investitionen in alternative Mobilitätskonzepte. Der Ausbau und die Förderung einer sauberen und energieeffizienten Mobilität zählen zu den wichtigsten Herausforderungen der Zukunft im Bereich Verkehrsplanung. Deswegen freue ich mich sehr, dass wir heute die Mitglieder des Parlaments und Vertreter der Kommission zu diesem wichtigen Thema so umfassend informieren konnten.“
Dr. Christian Becker, Vorstand der STAWAG, und Ulrich Sigel, Leiter Unternehmensentwicklung der Stadtwerke Duisburg AG, stellten in Brüssel die erste europäische Kooperation auf kommunalen Infrastrukturen im Bereich Elektromobilität vor: Ladenetz und VLOTTE, ein E-Mobility-Projekt im österreichischen Vorarlberg, bieten zukünftig grenzüberschreitendes Laden und Abrechnen von Fahrstrom an. Dazu verständigte man sich, schon heute einheitliche Ladevorrichtungen und IT-Systeme zu verwenden. Der Austausch von Praxiserfahrungen aus den Vorreiterregionen zur Weiterentwicklung von Elektromobilität steht dabei im Fokus.
Aktuell beschäftigt sich auch die Europäische Kommission mit der Mobilität der Zukunft. So stellt die heute veröffentlichte Mitteilung "Europäische Strategie zur Förderung sauberer und energieeffizienter Straßenfahrzeuge" ein Konzept zur Schaffung eines umweltschonenden Verkehrssystems in der EU vor. Der Vorstoß soll zum Erreichen der Europa 2020-Ziele beitragen, indem Europa seine Kapazitäten bei der Produktion von intelligenten und nachhaltigen Fahrzeugen verstärkt.
Aachen, 27. April 2010
Kontakt:
Büro Sabine Verheyen MdEP: Inga Werdes, Parlamentarische Referentin, Tel.: +32/2 28 47299
STAWAG: Eva Wußing, Pressesprecherin, Tel.: 0241/1 81-4130
Verband kommunaler Unternehmen (VKU): Carsten Wagner, Pressesprecher, Tel. 030/58 58 0-220