Gaspreise steigen ab November -Energiesparen bleibt Gebot der Stunde
Erstellt am: 05.09.2022
Bei einem Jahresverbrauch von 18.000 Kilowattstunden, dies entspricht dem Verbrauch eines vierköpfigen Haushaltes in einem Einfamilienhaus, steigt der Arbeitspreis um 7,29 Cent je Kilowattstunde auf 17,17 Cent je Kilowattstunde (brutto) im Sondervertrag GasSTAR Plus. Die jährlichen Kosten erhöhen sich dadurch um 1.312,20 Euro (rund 67 Prozent, brutto). Bei einem Verbrauch ab 12.000 Kilowattstunden jährlich – wie in einer größeren Wohnung – steigt die jährliche Belastung um 876,00 Euro (knapp 64 Prozent, brutto). Greift die von der Bundesregierung diskutierte Mehrwertsteuersenkung von 19 Prozent auf 7 Prozent, fällt die Erhöhung entsprechend geringer aus.
„Auch wir betrachten die Entwicklungen an den Energiemärkten mit Sorge“, sagt Andreas Maul, Vertriebsleiter der STAWAG. „Die Beschaffungspreise steigen weiter extrem an, und ein Ende ist aktuell nicht absehbar. Dies und die neuen staatlichen Umlagen führen nun auch bei uns zu Preissteigerungen, die wir jedoch erst einen Monat später an unsere Kundinnen und Kunden weitergeben.“ So gelten bereits ab dem 1. Oktober eine neue Gasspeicherumlage, eine Gasbeschaffungsumlage und eine gestiegene Bilanzierungsumlage, die zusammen rund 3,60 Cent je Kilowattstunde (brutto) und somit etwa die Hälfte der Preiserhöhung ausmachen.
„Uns ist sehr bewusst, welche enormen Belastungen auf die Menschen zukommen. Wir können versichern, dass wir uns mit diesem Schritt nicht leichttun und entsprechend sorgsam die Preise kalkuliert haben. Im Wettbewerbsvergleich schneiden wir weiterhin außerordentlich gut ab und liegen deutlich unter dem Marktniveau“, ergänzt Maul.
Appell zum Energiesparen
Die STAWAG rät dringend dazu, die eigenen Energieverbräuche unter die Lupe zu nehmen. Maul: „Energiesparen ist mehr denn je ein Gebot dieser Zeit: Es schont nicht nur den eigenen Geldbeutel, sondern auch das Klima. Aktuell trägt es insbesondere zu einer besseren Versorgungssicherheit bei. Denn jede Kilowattstunde Gas, die wir nicht verbrauchen, reduziert die Abhängigkeit, in der Deutschland gerade steckt.“ Die Beratungsangebote und Förderprogramme der STAWAG finden Interessierte unter www.stawag.de/energiefragen. Dort steht auch ein Flyer mit Energiespartipps zur Verfügung. Wer sich für Fernwärme oder für moderne Heizungsanlagen wie Wärmepumpen interessiert, wird unter www.stawag.de/waerme fündig.
In Kürze schreibt die STAWAG ihre Kundinnen und Kunden zu den neuen Preisen an. Auch zu der Frage, ob und wie Abschläge angepasst werden, folgen schriftliche Informationen. Eine Zählerablesung ist übrigens nicht notwendig. Wer dennoch seinen Zählerstand zum 1. November mitteilen will, nutzt dafür am besten das Online-Portal unter www.stawag.de/online-service, das rund um die Uhr zur Verfügung steht.
Der Kundenservice ist per Mail unter kundenservice(at)stawag.de und telefonisch montags bis freitags von 7.30 Uhr bis 18 Uhr unter 0241 181-1222 zu erreichen. „Wir haben unsere Kapazitäten im Kundenservice und in der Energieberatung erhöht. Gleichwohl kann es aufgrund der aktuellen Lage möglicherweise zu Wartezeiten kommen, schließlich möchten wir für jedes Anliegen ein offenes Ohr haben und stets umfassend beraten“, fügt Maul hinzu.