Gaspreis sinkt, Strompreis steigt
Erstellt am: 17.12.2006
Die Preissenkung beim Erdgas ist Folge der sinkenden Ölpreise, an die die Gaspreise mit einer zeitlichen Verzögerung gekoppelt sind. Der Arbeitspreis des Allgemeinen Tarifs und des Sonderabkommens HS sinkt jeweils um 0,3 Cent pro Kilowattstunde zuzüglich Mehrwertsteuer. Der Grundpreis und die Messpreise bleiben unverändert. Trotz des erhöhten neuen Mehrwert-steuersatzes sinken die Gaspreise damit durchschnittlich um über drei Prozent. Für eine vierköpfige Familie, die mit Gas heizt und im Jahr durchschnittlich 20.000 Kilowattstunden verbraucht, vermindern sich die Kosten um 3,20 Euro im Monat. Die Gaspreise hatte die STAWAG - nach einer Senkung im April - zuletzt Anfang Juli und geringfügig Anfang Oktober erhöht.
Auch Mehrwertsteuererhöhung verteuert Strom
Die steigenden Preise auf dem Großhandelsmarkt für Strom sowie die Erhöhung der Mehrwertsteuer zum 1. Januar 2007 führen dazu, dass die STAWAG ihre Strompreise erhöhen muss. Der Arbeitspreis des Allgemeinen Tarifs und des STAWAG activs werden um jeweils 1,18 Cent pro Kilowatt-stunde zuzüglich Mehrwertsteuer erhöht. Die übrigen Preisbestandteile bleiben unverändert. Dies entspricht inklusive des neuen Mehrwert-steuersatzes einer durchschnittlichen Erhöhung um 9,9 Prozent (7,1 Prozent netto). Für eine vierköpfige Familie mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.000 Kilowattstunden ergeben sich dadurch Mehrkosten von 4,80 Euro pro Monat. Der Strompreis wurde zuletzt vor einem Jahr angepasst.
In der aktuellen Diskussion über die Anhebung der Strompreise spielt die Genehmigung der zuständigen Landesbehörde eine bedeutende Rolle. Diese erfolgt nach besonders strengen Gesichtspunkten, um die Verbraucherinnen und Verbraucher vor überzogenen Preisen zu schützen. Das für Nordrhein-Westfalen zuständige Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie hat den von der STAWAG eingereichten Antrag vollständig genehmigt und damit bestätigt, dass die Erhöhung notwendig ist.
Durch die Erhöhung der gesetzlichen Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent erhöhen sich auch die übrigen Preise der STAWAG um diesen Prozentsatz. Ausnahme ist der Wasserpreis, der weiterhin eine gesetzliche Mehrwertsteuer von sieben Prozent enthält.
Die STAWAG verzichtet auf eine Ablesung der Zähler zum 1. Januar. Die Verbrauchsabgrenzung erfolgt bei Kunden, die mit Gas heizen, unter Berücksichtigung der temperaturabhängigen jahreszeitlichen Verbrauchs-schwankungen. Bei den übrigen Kunden wird die Verbrauchsabgrenzung zeitanteilig vorgenommen. Die Kunden haben jedoch bis zum 15. Januar die Möglichkeit, der STAWAG ihren Zählerstand vom 1. Januar 2007 schriftlich oder im Internet unter www.stawag.de mitzuteilen. Für Fragen steht das Kundencenter der STAWAG unter der Rufnummer 0241 181-269 zur Verfügung.