Fernwärme soll in Aachen ausgebaut werden
Erstellt am: 25.02.2009
Fernwärme ist eine besonders klima- und ressourcenschonende Energie, die aus der Abwärme gewonnen wird, die bei der Stromerzeugung in Kraftwerken oder dezentralen Blockheizkraftwerken entsteht. Durch die Nutzung der ohnehin vorhandenen Wärme fallen im Aachener Talkessel keine Emissionen bei der Beheizung von Wohnungen und Häusern an.
"Der Ausbau der Fernwärme ist für uns als Stadt Aachen aus zwei Gründen äußert wichtig: zum einen tragen wir damit zu einem effektiven Klimaschutz bei. Zum anderen können wir dadurch Schadstoffemissionen und Kohlendioxid-Emissionen durch Hausbrand massiv senken und damit die Luftqualität in Aachen deutlich verbessern", so Gisela Nacken, Umweltdezernentin der Stadt Aachen, bei der Vorstellung der Vereinbarung. "Die Fernwärme ist ein wichtiger Baustein unseres Luftreinhalteplans."
Heute werden über 15 Prozent der Fernwärme in dezentralen Blockheizkraftwerken in Aachen erzeugt, die teilweise auf Biogas-Basis betrieben werden. "Fernwärme ist eine sehr wirtschaftliche Energieform, die sich durch stabile Preise auszeichnet. Unsere Kunden profitieren außerdem davon, dass sie keine eigene Anlage in ihrem Kellerraum benötigen und wir einen 24-Stunden-Service bieten", unterstrich Dr. Christian Becker, Vorstand der STAWAG, die Vorteile der Fernwärme.
Die STAWAG strebt an, insbesondere im Innenstadt-Bereich die Fernwärme ausbauen, da dort bereits ein gut ausgebautes Leitungsnetz vorhanden ist. Aber auch in Gebieten wie Hanbruch, Teile des Ost- und Pontviertels sowie den Erweiterungsgebieten der RWTH soll die Fernwärme verstärkt werden.