Erste ultraschnelle Ladesäulen für Aachen
Erstellt am: 08.07.2022
Aachens erster ultraschneller Ladepunkt für Elektrofahrzeuge: Anlieferung des Trafos in der Lombardenstraße (Foto: Andreas Cichowski/STAWAG)
Zwei weitere HPC-Standorte für Aachen sind in der aktiven Planung, weitere in Vorbereitung. Ziel ist es, die Städteregion Aachen flächendeckend mit HPC-Ladestationen auszustatten.
HPC-Lader erreichen eine Ladeleistung von 150 bis 300 kW, sie laden einen Autoakku in 5 bis 20 Minuten auf. Zum Vergleich: Schnellladestationen schaffen eine Ladeleistung von bis zu 50 kW, der Akku wird in 30 bis 60 Minuten aufgeladen. An einer Normalladestation dauert das Laden 2 bis 5 Stunden.
„Die HPC-Technologie ist ein Quantensprung“, freut sich Wilfried Ullrich, Vorstand der STAWAG. „Sie macht es aufgrund der Ladegeschwindigkeit in vielen Fällen deutlich attraktiver, ein Elektrofahrzeug zu nutzen. Unser Ziel ist es, die Städteregion Aachen flächendeckend mit HPC-Ladern auszustatten.“
Neben den ultraschnellen HPC-Anlagen betreibt die STAWAG 175 Normal- und Schnellladestationen an 55 Standorten in der Stadt und der Städteregion. 2021 gab es an diesen Ladepunkten insgesamt rund 56.000 Ladevorgänge mit 614.000 Kilowattstunden. Im Vergleich zu 2018 ist das eine Verdoppelung.
Im Rahmen des vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projektes ALigN unterstützt die STAWAG aktuell die Stadt Aachen bei der Errichtung von privater, teilöffentlicher und öffentlicher Ladeinfrastruktur. Dabei entstehen bis Ende 2022 zwischen 550 und 600 neue Ladepunkte im Stadtgebiet. Eine Verlängerung des Projekts über 2022 hinaus ist beantragt. Auch dank dieser Zuwächse liegt das Ladeangebot in Aachen insgesamt in dem Bereich, den die Bundesregierung als Zielwert für 2030 angibt. Dann sollen auf einen Ladepunkt 15 Elektrofahrzeuge kommen.