Erneuter Wasserrohrbruch am Eberburgweg
Erstellt am: 11.09.2005
Die Transportleitung war seit den beiden Rohrbrüchen am 30. Juli und am 3. August nur stundenweise und unter ständiger Beobachtung durch Mitarbeiter der STAWAG vor Ort in Betrieb.
Nach den beiden ersten Rohrbrüchen hat die STAWAG, Stadtwerke Aachen Aktiengesellschaft, verschiedene Experten mit der Ursachenforschung beauftragt. Laut Materialgutachten war die Transportleitung an beiden Bruchstellen in einwandfreiem Zustand und ist sogar als „neuwertig“ zu betrachten.
Bodengutachten lassen darauf schließen, dass verschiedene geotechnische Ursachen zu dem zweiten Rohrbruch geführt haben: Zum einen lag an dieser Bruchstelle eine unzureichende Rohrbettung vor, zum anderen haben Biegezugkräfte und gleichzeitige Hangbewegungen auf das Rohr gewirkt. Zusammen mit der erhöhten Bodenauflast aufgrund des ersten Rohrbruches haben diese nach Aussage des Gutachters zu dem zweiten Bruch geführt.
Eine plausible Erklärung für den ersten Rohrbruch liegt der STAWAG seitens der beauftragen Gutachter bisher noch nicht vor. Daher ist es derzeit auch noch nicht möglich, längerfristige Maßnahmen zu ergreifen.
Kurzfristig wird nach der Reparatur des dritten Schadens der überwachte zeitweise Betrieb der Leitung wie bisher fortgesetzt, da die Transportleitung für die Wasserversorgung der westlichen Stadtteile unverzichtbar ist. Zudem wird kurzfristig eine Rohrbruchsicherung in Form von zwei Ventilen installiert, durch welche die STAWAG Wassermenge und -druck kontinuierlich kontrollieren und die Leitung bei Bedarf ferngesteuert sofort abschalten kann. Das untere Ventil wird im Bereich der Kreuzung von Brüsseler Ring und Ronheider Berg eingebaut, das obere am Düsbergkopf.