Einkaufen und dabei das E-Auto aufladen Einkaufen und dabei das E-Auto aufladen
Erstellt am: 23.04.2015
v.li.: Daniel Kern (STAWAG), Ben Sütterlin (Hit Sütterlin) und Dr. Peter Asmuth (STAWAG)
Das im Sommer letzten Jahres neu eröffnete Lebensmittelgeschäft liegt an der Krefelder Straße und damit an einer der wichtigsten Verkehrsachsen Aachens, die vom nördlichen Umland in die Innenstadt führt und gleichzeitig Zubringer zur Autobahn A4 ist, die das Rheinland mit den Niederlanden verbindet.
„Wir sind von der Ladesäule begeistert: Unsere Kunden können nun ganz unkompliziert während des Einkaufs ihr Fahrzeug mit grünem Strom tanken“, berichtet Ben Sütterlin, geschäftsführender Gesellschafter des Hitmarktes Krefelder Straße. „Und zugleich ist die Ladesäule ein guter Werbeträger für die Elektromobilität und führt zu vielen interessanten Gesprächen.“ Über 120 Ladevorgänge mit einer durchschnittlichen Dauer von 30 Minuten konnte die STAWAG schon seit der Inbetriebnahme messen. In einer halben Stunde kann man die Batterie des Elektrofahrzeugs für 50 bis 70 Kilometer Reichweite aufladen. Auch zahlreiche Pendler aus dem Umland, die die Strecke regelmäßig nutzen, können von dieser Kombination profitieren und zum Beispiel nach Feierabend noch schnell ihre Einkäufe erledigen und dabei ihr Elektroauto für den Heimweg aufladen. Die Elektromobilisten benötigen dafür nur eine Ladekarte, die Ökostromkunden der STAWAG gratis erhalten. Wer nicht Kunde ist, kann einen Zugang über die Stadtwerke-Initiative ladenetz.de erhalten (Infos unter www.ladenetz.de). „Elektromobilität spielt bei der STAWAG schon seit vielen Jahren eine besondere Rolle“, unterstreicht Dr. Peter Asmuth, Vorstand der STAWAG.
„Mit dem Errichtung von Ladesäulen und nun auch von Schnellladestationen im öffentlichen Raum, die alle ausschließlich Ökostrom liefern, möchten wir die Ladeinfrastruktur in Aachen weiter vorantreiben. Damit leisten wir nicht nur einen wichtigen Beitrag für eine emissionsfreie Mobilität, wir möchten dabei auch unseren Kunden ein zukunftsweisendes Angebot machen.“ Die erste Schnellladestation hat die STAWAG bereits 2012 in Betrieb genommen. Standort ist das eigene Betriebsgelände an der Lombardenstraße, das in unmittelbarer Nähe zur Autobahn liegt. Beide Stationen liegen somit an hochfrequentierten Verkehrsachsen.
Ladestation mit verschiedenen Ladesystemen
In den letzten Jahren haben sich bei Elektroautos unterschiedliche Stecker etabliert. Für Ladestationen mit Wechselstrom (AC) ist der Typ-2-Stecker von Mennekes in Europa inzwischen die Norm. Für das Laden mit Gleichstrom (DC) haben sich allerdings zwei Standards etabliert: Der CHAdeMO-Stecker ist bereits seit 2009 vor allem bei japanischen Fahrzeugen die Regel. Speziell die deutschen Automobilhersteller setzen auf das Combined Charging System (CCS), das auf dem Typ-2-Stecker aufbaut und diesen für das DC-Laden erweitert. Die neue Schnellladestation der STAWAG, ein Fabrikat der ABB Automation Products GmbH, bietet alle drei Systeme. Die Stadtwerke Aachen als unabhängiger Energieversorger werden somit allen Kunden gerecht, egal welchen Stecker ihr Fahrzeug hat. Wie alle anderen Ladesäulen in Aachen geben auch die Schnellladestationen zertifizierten Ökostrom ab und sorgen somit für eine emissionsfreie Fahrt mit dem Elektroauto.
Teil des Forschungsprojekts econnect Germany
Die beiden Schnellladestationen an strategisch ausgewählten Standorten in Aachen sind ein Bestandteil des Forschungsprojekts econnect Germany, an dem die STAWAG beteiligt war. econnect Germany war das größte von 18 Projekten, die das Bundes¬ministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen des Forschungs¬programms „IKT für Elektromobilität II“ bis Ende Januar 2015 über drei Jahre gefördert hat. In diesen Projekten wurden Konzepte und Lösungen dafür entwickelt, mithilfe der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) die Elektromobilität in die intelligente Energieversorgung der Zukunft sowie in moderne Mobilitätskonzepte zu integrieren. In econnect Germany arbeiteten Stadtwerke und Partner aus Industrie und Forschung an sieben Standorten in ganz Deutschland zusammen.