Baumaßnahme in der Schleckheimer Straße
Erstellt am: 08.03.2013
In der Schleckheimer Straße wird der Kanal von einer Pressgrube auf Höhe Haus 111 bis zur Inde unterirdisch verlegt. Die Pressgrube wird ab Mitte März 2013 hergestellt, z.Z. werden von der Telekom, Unitymedia und der STAWAG die dort verlaufenden Versorgungs- und Telekommunikationsleitungen verlegt.
Im späteren Bauablauf werden weitere, einzelne Baugruben für Zwischen-schächte hergestellt. Der Trassenverlauf ist oben auf dem Bild dargestellt. Der Straßenverkehr wird nach jetziger Planung einseitig an der Press- bzw. den Baugruben vorbeigeführt. Die Bauzeit beträgt insgesamt ca. 20 Monate.
Mit den Arbeiten, die für eine sichere Ver- und Entsorgung unserer Kundinnen und Kunden unumgänglich sind, haben wir Fachleute beauftragt. Gemeinsam bemühen wir uns, die Beeinträchtigungen für Sie so gering wie möglich zu halten. Dennoch können wir Behinderungen leider nicht ganz ausschließen. Dafür bitten wir um Ihr Verständnis.
Die Baumaßnahmen werden so zügig wie möglich und ohne Unterbrechung durchgeführt. Bei bestimmten Arbeiten kann allerdings der Eindruck entstehen, dass die Baustelle ruht. Dann werden zum Beispiel Dichtheitsprüfungen vorgenommen.
Technische Informationen zum unterirdischen Bauverfahren
Die STAWAG wird in einem unterirdischen Rohrvortrieb ein DN 1600 mm großes Stahlbetonrohr (Außendurchmesser DN 2200 mm) als Regenwasserkanal verlegen. Der Vortrieb wird an der Spitze des Rohrstrangs mit einer Maschineneinheit bzw. einem Vortriebsschild gesteuert. Das Schild kann beim Pressen in verschiedene Richtungen verschoben werden, der Rohrstrang folgt den Richtungsänderungen.
Der Rohrvortrieb wird von der Pressgrube sowie eingebauten Zwischenpressstationen aus geschoben. Jedes Teilstück des Stahlbetonrohrs wird in der Pressgrube hinter den bereits eingebauten Rohrstrang gelegt und nachgedrückt. Beim Einlegen der Rohre werden die Versorgungsleitungen zu den Zwischenpressstationen und dem Vortriebsschild jeweils kurz getrennt. Die Maschineneinheit bzw. das Vortriebsschild wird über eine Bergegrube an der Inde wieder ausgebaut, die Zwischenpressstationen werden ebenfalls ausgebaut und der Rohrstrang zusammen geschoben. Das beim Rohrvortrieb eingebaute Stahlbetonrohr ist dann der neue Kanal.
Bei der Baumaßnahme und den vorgefundenen Bodenverhältnissen wird die einzubauende Rohrgröße durch technische Vorschriften vorgegeben, da der Rohrvortrieb für verschiedene Arbeiten, wie z.B. den Ausbau der Zwischenpressstationen, betreten werden muss. Bei einem kleineren Rohrdurchmesser von DN 800 bis 1000 mm könnte, vereinfacht dargestellt, nur von der Pressgrube aus gepresst werden. Bei der herzustellenden Kanallänge wären dann mehrere Pressgruben erforderlich. Ein kleinerer Rohrdurchmesser wäre daher technisch und wirtschaftlich nicht sinnvoll.
Der Rohdurchmesser DN 800 bis 1000 mm ist nur ein hypothetischer Wert für eine Rohrdimensionierung mit dem gleichen Gefälle wie bei dem Rohrvortrieb. Bei einer Verlegung des Kanals in offener Bauweise müssen in der Regel DN 1200 mm Rohre (Außendurchmesser DN 1600 mm) verlegt werden.
Einsicht der Baupläne im Bezirksamt Kornelimünster
Die Baupläne zur Baumaßnahme sind im Bezirksamt Kornelimünster ausgehängt. Die Öffnungszeiten finden Sie auf den Internetseiten des Bezirksamts unter folgenden Link: