Baubeginn für neues Biomasse-Projekt
Erstellt am: 04.10.2006
Ab 2007 will die STAWAG pro Jahr mindestens 40 000 Tonnen der umweltfreundlichen Energieträger herstellen. Diese Menge genügt, um rund 8000 Haushalte mit Wärme zu versorgen.
In der Anlage werden ausschließlich Frischhölzer verwertet, unter anderem Garten- und Landschaftshölzer und bisher ungenutztes Waldholz aus der Euregio. Hierzu gehören Durchforstungshölzer, Stammabschnitte minderer Qualität oder derb gewachsene Kronen alter Kiefern und Fichten. Das Holz wird zerkleinert, getrocknet und zu Hackschnitzeln bzw. Holzpellets verarbeitet. Diese können in umweltfreundlichen Pelletheizungen oder zum Beispiel in der von der STAWAG geplanten Holzgasanlage genutzt werden. Der Einsatz von nachhaltig geerntetem Waldholz zur Energieerzeugung ist klimaneutral, weil genau die Menge Kohlendioxid in die Atmosphäre abgegeben wird, die die Bäume zuvor aus der Atmosphäre gebunden haben.
Nachdem erste bauvorbereitende Maßnahmen im September abgeschlossen wurden, werden in dieser Woche die Fundamente für die Anlage auf dem Gelände eines ehemaligen Sägewerks in Vossenack gegossen. Die Holzpelletanlage soll im Frühjahr 2007 in Betrieb gehen. Die STAWAG investiert rund 15 Millionen Euro in das Projekt. Vor Ort entstehen fünf neue Arbeitsplätze.
Ursprünglich war der Bau der Holzaufbereitungsanlage am Schwarzen Weg in Aachen vorgesehen. Die günstigere Lage in direkter Nähe zu den Restholzsammelplätzen gab jedoch den Ausschlag für den Standort Vossenack.