Pressemeldungen

Auszubildender pendelt elektromobil zwischen Wohnort und Arbeitsplatz

Erstellt am: 03.09.2012

„100 zusätzliche Ausbildungsplätze für behinderte Jugendliche und junge Erwachsene in NRW“ – das ist das Ziel der Förderaktion „Unterstützte betriebliche Ausbildung“ des Landes Nordrhein-Westfalen.

Einer der Auszubildenden in diesem Programm ist der 24-jährige Alexander Engels aus Düren. Seit dem 2. Januar 2011 macht er eine Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel, die er mit der Sommerprüfung 2013 vor der IHK Aachen abschließen will. Engels wird betrieblich bei der Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG an den Standorten Nideggen-Embken und Zülpich-Sinzenich ausgebildet. Beide Standorte sind von seinem Wohnort mit öffentlichen Verkehrsmitteln schwer zu erreichen. Um ihm das Pendeln zwischen seinem Zuhause und den beiden Arbeitsstellen zu erleichtern, stellt die STAWAG ihm einen Elektro-Roller zu Verfügung – ein optimales Verkehrsmittel, um die nötigen Strecken bequem und umweltfreundlich zurückzulegen.Den Kontakt zwischen Alexander Engels und dem Aachener Energieunternehmen hat Peter Mathar vermittelt, Projektleiter für Azubi-Aktionen beim Berufsförderungswerk Düren, einem der Träger der Förderaktion. Mathar war auf das Engagement der STAWAG im Bereich Elektromobilität durch deren Beteiligung an verschiedenen Forschungsprojekten gestoßen und wusste auch, dass das Unternehmen im Rahmen eines dieser Projekte mehrere Elektro-Roller für einen Feldtest angeschafft hatte. Ein Elektro-Roller als kostengünstige und nachhaltige Alternative zu einem konventionellen Fahrzeug – das war die Lösung für das Mobilitätsproblem des Auszubildenden Alexander Engels. Die STAWAG war schnell überzeugt: Zum einen unterstützt sie gern diese Aktion für junge Menschen, zum anderen hat sie sich zum Ziel gesetzt, die Alltagstauglichkeit der Elektromobilität unter Beweis zu stellen.

v.li. Peter Mathar (Projektleiter Azubi-Aktionen/Berufsförderungswerk Düren gGmbH), Alexander Engels (Auszubildender), Thomas Jung (Leiter Fuhrpark/STAWAG).
Quelle: Lachmann/STAWAG

Hintergrund der Aktion „100 Auszubildende“

Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales Nordrhein-Westfalen (MAIS NRW) fördert die Aktion „100 zusätzliche Ausbildungsplätze für behinderte Jugendliche und junge Erwachsene in NRW“ mit Mitteln des Landes und des Europäischen Sozialfonds (ESF), die durch Fördermittel der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit ergänzt werden. Lernorte sind Betriebe, Berufskollegs sowie die an der Aktion beteiligten Berufsbildungs- und Berufsförderungswerke. Diese schließen mit den Jugendlichen den Ausbildungsvertrag ab, stellen ihnen einen Ausbildungscoach an die Seite, koordinieren die Ausbildung an den verschiedenen Lernorten und führen individuellen Stütz- und Förderunterricht durch.

Die Berufsförderungswerk Düren gGmbH ist einer von landesweit 15 Trägern der Aktion. In Deutschland gibt es 28 solcher Berufsförderungswerke, das in Düren ist eines von fünf in NRW. Die Kernaufgabe des Berufsförderungswerks Düren ist die berufliche Qualifizierung und Integration von sehbehinderten und blinden Menschen. Mit hoher Professionalität im pädagogischen, sozial-pädagogischen und psychologischen Bereich coachen die Mitarbeiter die oben genannte Zielgruppe bei ihrer behindertengerechten Ausbildung. Das Ausbildungskonzept entspricht in vorbildlicher Weise dem aktuellen gesellschaftlichen und politischen Willen, behinderte Menschen inklusiv und barrierefrei an Ausbildung und Berufsleben teilhaben zu lassen.

Alle Auszubildenden wurden von der Agentur für Arbeit Aachen-Düren zugewiesen. Bislang wurden bzw. werden 71 junge Menschen in 25 verschiedenen anerkannten Berufen ausgebildet. 21 Azubis haben bereits an Kammer-Abschlussprüfungen teilgenommen, 19 davon erfolgreich – das sind 91 Prozent. Von diesen haben bisher 13, also über 68 Prozent, eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufgenommen.

Mit der Aktion der Landesregierung NRW konnten für das Ausbildungsjahr 2011/2012 bis zu 150 Ausbildungsplätze für bis dahin nicht vermittelte behinderte Jugendliche und junge Erwachsene gefördert werden. Die Aktion richtet sich an Jugendliche und junge Menschen mit Körperbehinderung, mit Sinnesbehinderung, mit psychischer Behinderung oder mit Mehrfachbehinderung.

Im Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention vom Juni 2012 erklärt die NRW-Landesregierung, die Aktion „100 zusätzliche Ausbildungsplätze“ mittelfristig fortzusetzen. Junge Menschen mit Behinderung, die im aktuellen Ausbildungsjahr noch keine Ausbildungsstelle gefunden haben, können sich gerne melden bei:

Peter Mathar
Berufsförderungswerk Düren gGmbH
Projektleiter Azubi-Aktionen
Mobil: 0163 5980119

Aachen, 3. September 2012

(Pressemitteilung, drei Fotos) ZIP, 12 MB


Kontakt für Presseanfragen:

Corinna Bürgerhausen, Pressesprecherin STAWAG
Telefon: 0241 181-4133
E-Mail: corinna.buergerhausen(at)stawag.de

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