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Ausstellung zu Elektromobilität in der Sparkasse am Münsterplatz

Erstellt am: 26.07.2010

Besucher können sich an verschiedenen Stationen über die Aspekte Mobilität, Technik, Netze, Umwelt und Berufe informieren. Die Ausstellung findet vom 26. Juli bis 20. August 2010 statt.

Heute haben Oberbürgermeister Marcel Philipp, Dr. Christian Becker vom Vorstand der STAWAG sowie Professor Achim Kampker vom Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen in der Sparkassenzentrale am Münsterplatz eine Ausstellung zum Thema Elektromobilität eröffnet. Die Besucher können sich an verschiedenen Stationen über die Aspekte Mobilität, Technik, Netze, Umwelt und Berufe informieren und erhalten Aufschluss über die verschiedenen Aktivitäten in der Region Aachen.„Aachen und die Region spielen bei der Entwicklung und Einführung der Elektromobilität eine wichtige Rolle“, betonte Oberbürgermeister Marcel Philipp: „Die Aachener Hochschulen sind in der Forschung sehr aktiv, die STAWAG ist eines der fortschrittlichsten Energieunternehmen Deutschlands auf diesem Gebiet und die Stadt Aachen beschäftigt sich ebenfalls intensiv mit den Möglichkeiten dieser neuen Form der Mobilität und ihren Auswirkungen auf die urbanen Strukturen.“ Dabei stehe für die Stadt vor allem der ganzheitliche Ansatz neuer Mobilitätskonzepte im Vordergrund.

Die Bedeutung des Themas für die Aachener Stadtwerke unterstrich STAWAG-Vorstand Dr. Christian Becker: „Wir haben uns bereits sehr früh mit Elektromobilität auseinandergesetzt, da sie Chancen wie Herausforderungen bietet, denen wir rechtzeitig begegnen wollen.“ Neben einem Fahrstrom-Produkt aus erneuerbaren Energien gehöre dazu vor allem der Aufbau einer Ladeinfrastruktur inklusive intelligenter IT-Systeme zur Messung und Abrechnung des getankten Stroms. „Wir wollen aber auch Elektrofahrzeuge auf die Aachener Straßen bringen und diese erlebbar machen“, so Becker weiter. „Deshalb unterstützen wir seit letztem Frühjahr unsere Kunden bei der Anschaffung von Elektro-Zweirädern. Dieses Förderprogramm werden wir auf Autos ausweiten, sobald diese als erschwingliche Serienfahrzeuge auf dem Markt verfügbar sind.“

Professor Achim Kampker vom WZL sieht den Schwerpunkt der Forschung des WZL bei der Produktionstechnik, die die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland sicherstellen muss: „Wenn Deutschland im internationalen Vergleich, vor allem mit Blick auf China, bei der Elektromobilität nicht den Anschluss verlieren will, müssen wir die Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet weiter vorantreiben. Die RWTH steht dabei mit an vorderster Stelle.“ Schließlich gehe es auch darum, die Wertschöpfung der Automobilindustrie als eine der Leitindustrien Deutschlands im Land zu halten. „Die Ausbildung qualifizierter Fachkräfte, wie sie auch bei uns im Fokus steht, ist ein wichtiger Schlüssel dafür“, betonte Kampker. An der RWTH werden mittlerweile eine Vielzahl von Forschungsvorhaben zum Thema Elektromobilität durchgeführt. „Für die Synchronisation der verschiedenen Vorhaben hat die RWTH eigens eine Geschäftsstelle für Elektromobilität eingerichtet.“ so Kampker.

Die Ausstellung ist Bestandteil des vom Bundesverkehrs¬ministerium (BMVBS) geförderten Forschungsprojektes „E-Aix: Elektromobiles Aachen“. „Aachen ist in die Modellregion Rhein-Ruhr für Elektromobilität integriert worden, da es als einer der wichtigsten Forschungsstandorte bundesweit hier nicht fehlen darf“, so Dr. Thomas Kattenstein von der EnergieAgentur.NRW, die als regionale Projektleitstelle der Modellregion Rhein-Ruhr für das Land Nordrhein-Westfalen fungiert. Ziel des Projekts E-Aix ist es, in der Region Aachen die Elektromobilität auf die Straße zu bringen, neue Verkehrs- und Infrastrukturkonzepte zu erarbeiten und eine „Erlebniswelt Elektromobilität“ zu schaffen, um die Bürgerinnen und Bürger dafür zu begeistern. Die Partner aus Aachen erhalten für „E-Aix“ insgesamt eine Förderung von rund 3,5 Mio. Euro aus den Mitteln des Konjunkturpakets II der Bundesregierung. Alles in allem stellt das BMVBS für das Programm „Modellregionen Elektromobilität“, das die NOW GmbH koordiniert, 115 Mio. Euro zur Verfügung.

Auch der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Aachen, Hubert Herpers, äußerte sich sehr positiv zur Initiative der Aussteller: „Keine Frage, dass wir diese drei namhaften Aachener Institutionen gern dabei unterstützen, Aachen auf einem Gebiet zu positionieren, das für die Zukunft von großer Bedeutung ist.“ Die Anfrage, ob man die Zentrale am Münsterplatz für die Ausstellung nutzen könne, stieß daher schnell auf offene Ohren.

Die Ausstellung kann bis einschließlich 20. August zu den Geschäftszeiten der Sparkasse besucht werden: montags bis mittwochs von 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr, donnerstags von 8.30 Uhr bis 17.30 und freitags von 8.30 Uhr bis 16.00 Uhr.

Oder machen Sie online einen virtuellen Rundgang!

Aachen, 26. Juli 2010

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